Die Herbstzeitlose im Herbst ist eine wahre Augenweide, wenn sie ganze Wiesen mit ihren herrlichen Blüten bedeckt. Diese erinnern optisch an die Krokusse. Die giftige Herbstzeitlose ist jedoch trotz der Ähnlichkeit kein Krokus.
Der wichtigste Unterschied zwischen Herbstzeitlose und Krokus
Auf den ersten Blick sieht die Blüte der Herbstzeitlose wie ein Krokus aus. Ihre Blütezeit ist von August bis Oktober. Pflücken dürfen Sie den vermeintlichen „Krokus“ jedoch nicht. Denn bei der Herbstzeitlose handelt es sich im Gegensatz zum Krokus um eine tödliche Giftpflanze. Sehen Sie sich deshalb die Unterschiede der beiden Pflanzen genau an, bevor Sie eine Blüte, die wie ein Krokus aussieht, pflücken.
Die Unterschiede von Krokus und Herbstzeitlose
- Die Herbstzeitlose wird den Liliengewächsen (Liliales) zugeordnet
- Der Krokus gehört zu den Schwertlilien (Iridaceae)
- Die Herbstzeitlose hat sechs Staubblätter
- Der Krokus besitzt nur drei Staubblätter
- Die Knollen vom Krokus sind nur halb so groß, wie die der Herbstzeitlose
- Die meisten Krokusse blühen im Frühjahr, die Herbstzeitlose blüht im Herbst
Im Volksmund wird die Herbstzeitlose zwar als Giftkrokus bezeichnet. Dass die beiden Pflanzen wenig miteinander gemein haben, erkennt man aber daran, dass keine botanische Verwandtschaft besteht. Die Gefahr einer Verwechslung im Herbst besteht nur mit einem Herbst-Krokus, wie dem Crocus speciosus, auch Pracht-Krokus genannt. Denn Krokusse und Herbstzeitlose haben grundsätzlich verschiedene Blütezeiten.
Die extrem giftige Herbstzeitlose nur mit Handschuhen berühren
Um keinesfalls in Berührung mit dem Gift der Pflanze zu kommen, sollten Sie die Herbstzeitlose niemals mit bloßen Händen angreifen. In allen Teilen der Pflanze ist das hochgiftige Alkaloid Colchicin enthalten. Bereits kleine Mengen dieses Gifts führen zu furchtbaren Vergiftungserscheinungen, die sogar den Tod auslösen können. Halten Sie deshalb Tiere und Kinder stets von der Herbstzeitlose fern!
