Das Blatt der Herbstzeitlose ist immer im Frühjahr ein Thema. Denn dann beginnt die Saison vom Bärlauch, einer essbaren Wildpflanze, die gerne im Wald gesammelt wird. Das Blatt der Herbstzeitlose sieht für Laien dem Bärlauchblatt sehr ähnlich. Es gibt aber deutliche Unterschiede, die Sie kennen sollten. Denn die Herbstzeitlose ist sehr giftig!
Die wichtigsten Erkennungsmerkmale vom Herbstzeitlose-Blatt
Giftige Doppelgänger von essbaren Wildpflanzen kommen häufig in der Natur vor. Ein solcher Doppelgänger ist das Herbstzeitlose-Blatt, dass dem Bärlauchblatt zum Verwechseln ähnlich sieht. Als Sammler von essbaren Wildkräutern sollten Sie die giftigen Doppelgänger gut kennen. Nur dann können Sie eine Verwechslung ausschließen.
Das Herbstzeitlose-Blatt ist an den folgenden Merkmalen zu erkennen:
- Es besitzt keinen einzelnen Stiel
- Stattdessen wickeln sich mehrere Blätter um einen Stängel
- Die Blätter sind dickfleischig
- Sie besitzen keinen sichtbaren Mittelnerv
- Die Laubblätter werden bis zu 40 cm lang
Blüten und Blätter erscheinen niemals gleichzeitig
Ein weiteres Merkmal, um die hochtoxische Herbstzeitlose zu erkennen, ist, dass die Blätter während der Blütezeit nicht erscheinen. Das trifft übrigens auf viele Giftpflanzen zu. Wird die Herbstzeitlose im Hochsommer gepflanzt, treibt sie im Herbst ihre Blüten aus. Erst im Frühling kommen ihre Blätter zum Vorschein.
Das Blatt der Herbstzeitlose ist zudem geruchslos. Anders verhält es sich mit dem essbaren Doppelgänger, dem Bärlauch. Denn das Bärlauchblatt hat eine auffallend starke knoblauchartige Duftnote. Allerdings wird jedes Herbstzeitloseblatt nach Knoblauch duften, wenn Sie zuvor den Bärlauch angegriffen haben. Das Geruchsmerkmal ist also keine komplett zuverlässige Methode zur Bestimmung des Herbstzeitlose-Blattes.
Schauen Sie sich lieber das Blatt der Herbstzeitlose genauer an, bevor Sie es pflücken. Beim Bärlauch besitzt jedes Blatt einen Stiel. Die Herbstzeitlose hat keinen Stiel. Stattdessen wird der Stängel der Herbstzeitlosen von mehreren Blättern ummantelt, wie es beispielsweise beim Porree der Fall ist.
