Erfahren Sie in diesem Artikel alles über die Samen des Krokus. Auf welche Weise vermehrt sich der Frühlingsblüher? Was müssen Sie bei der Rasenpflege beachten? Können Sie die Samen ernten? Und sind womöglich giftig für Tiere? Hier finden Sie die Antworten.
Interessante Samenbildung
Die Samenbildung des Krokus stellt in der Botanik eine Besonderheit dar. Der Fruchtknoten bildet sich nämlich unter der Erdoberfläche. Hier eine Übersicht über die Entstehung:
- Blütenbestäubung durch ein Insekt
- Bildung des Fruchtknotens unter der Erde
- Fruchtknoten dringt an die Erdoberfläche
- Krokus öffnet seine Samenkammern
- Verbreitung des Samens durch den Wind
Krokusse vermehren sich durch Selbstaussamung
Im Frühjahr verzaubern großflächige Krokusteppiche in deutschen Gärten ihre Betrachter. Glücklicherweise erfordert die Entstehung keinerlei Aufwand. Krokusse samen sich nämlich selber aus. Ein wenig Rücksicht ist dennoch von Nöten. Damit es zur eigenständigen Vermehrung kommt, dürfen Sie die welken Blüten nicht abtrennen. Mit dem Rasenmähen müssen Sie sich gedulden, bis sich der Krokus vollständig ins Erdreich zurück gezogen hat.
Krokusse aus Samen ziehen
Wie oben beschrieben, samt sich der Krokus selber aus, sodass es nicht notwendig ist, bereits bestehende Exemplare von Hand zu vermehren. Nur wenn Sie noch keinen Bestand besitzen, sollten Sie sich hochwertiges Saatgut aus dem Fachhandel beschaffen. Gezüchtete Exemplare sind bereits vorbehandelt und pflanzen sich deshalb nicht von alleine fort. Halten Sie daher nach Wildformen Ausschau.
Für die gezielte Vermehrung eines Wildkrokusses schneiden Sie die Samenkapsel ab und streuen die Samen am gewünschten Standort aus.
Krokus Samen benötigen Kälte
Vor allem wenn Sie das Saatgut zunächst im haus lagern, dürfen Sie die Stratifizierung nicht vergessen. Ohne eine vorangegangene Kältephase bildet das Gewächs keine Blüte. Legen Sie die Samen dafür einige Wochen in den Kühlschrank. Im Freiland übernimmt die Natur die Stratifizierung von selbst.