Die giftige Herbstzeitlose vom Bärlauch unterscheiden

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Herbstzeitlose wird oft mit Bärlauch verwechselt.

Die nur im Herbst blühende Herbstzeitlose sieht in den anderen Jahreszeiten dem Bärlauch auf den ersten Blick sehr ähnlich. Die länglichen Blätter haben leider schon öfters zu einer Verwechslung mit dem essbaren Bärlauch geführt. Wenn Sie sich mit den Merkmalen vertraut machen, werden Sie die beiden Pflanzen problemlos unterscheiden können.

Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale

Die Blütezeit der Herbstzeitlose beginnt dann, wenn die Bäume bereits ihre Blätter verlieren – im Herbst. Dann bringt die Herbstzeitlose Blüten hervor, die der Krokus sehr ähneln. Blüht sie nicht, kann die Giftpflanze leicht mit der essbaren Wildpflanze, dem Bärlauch, verwechselt werden.

Die Sammelzeit vom Bärlauch ist das Frühjahr. Anfang März streckt er dann seine grünen Blätter durch das Waldlaub und lässt sich bis zur Blüte prima ernten. Achten Sie beim Sammeln auf diese Merkmale:

  • Der Bärlauch wächst im Wald, die Herbstzeitlose auf der Wiese
  • Bärlauch riecht stark nach Knoblauch
  • Die Blätter des Bärlauchs sind gestielt, die der Herbstzeitlose ringeln sich ein
  • Bärlauchblätter sind dünn und weich, Herbstzeitloseblätter sind fleischig

Der Geruchstest wird oft als sichere Methode zur Unterscheidung von Bärlauch und Herbstzeitlose genannt. Jedoch, sobald die Finger einmal nach Knoblauch duften, können Sie den Geruchstest nicht mehr zuverlässig durchführen. Es riecht dann einfach jedes Blatt nach Bärlauch. Viel sicherer ist die Unterscheidung nach dem Aussehen der Blätter. Sammeln Sie nur Blätter mit Stielen, denn Herbstzeitlose haben keine Stiele.

Alternative: Bärlauch anbauen

Wenn Sie auf den aromatischen Geschmack des Bärlauchs keinesfalls verzichten möchten, sich jedoch unsicher bezüglich der Bestimmung des Wildkrauts sind, können Sie den Bärlauch auch leicht selbst anbauen. Auf diese Art kommen Sie niemals in die Gefahr, die giftige Herbstzeitlose auf den Teller zu bekommen. Achten Sie auch darauf, dass Kinder die Herbstzeitlose auf der Wiese nicht pflücken oder berühren. Denn wenn sie danach die Finger in den Mund stecken, kann das Gift in den Körper gelangen.

Maiglöckchen ebenfalls nicht pflücken

Die Blätter der Maiglöckchen sehen dem Bärlauch ebenfalls recht ähnlich. Maiglöckchen sind wie der Bärlauch auch im Wald zu finden, jedoch wachsen sie eher am Wegesrand. Der Verzehr von Maiglöckchen endet zwar nicht tödlich. Die Vergiftungserscheinungen äußern sich jedoch in unliebsame Übelkeit und Erbrechen.

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