Neben der Standortwahl und dem Gießverhalten ist die Überwinterung einer Pflanze die Garantie für ihre Langlebigkeit und ein vitales Erscheinungsbild. Vor allem bei der Hyazinthe gibt es einiges zu beachten. Wie intensiv die Maßnahmen sind, hängt davon ab, ob Sie die Blume im Haus oder im Freiland überwintern. Erfahren Sie hier mehr.
Hyazinthe auf den Winter vorbereiten
Während die Pflege anderer Blumen nach der Blüte meistens wie gewohnt weiter geführt wird, gibt es bei der Hyazinthe einiges zu beachten. Geschwächt von der Blütezeit benötigt das Gewächs nun eine lange Ruhepause von rund acht Wochen. In dieser Zeit sollten Sie die Blume kühl (5°C bis 9°C) und dunkel lagern. Etwas Flüssigdünger hilft dem Gewächs, die Kraftreserven wieder aufzufüllen.
Nach zwei Monaten stellen Sie die Dünger- sowie die Wassergabe komplett ein. Jetzt müssen Sie die Zwiebel stratifizieren. Ohne eine Kältebehandlung wird sich im Folgejahr keine neue Blüte bilden.
Hyazinthe im Garten überwintern
Im Gartenbeet geschieht die Stratifizierung von ganz allein. Sie können die Zwiebel problemlos im Boden überwintern. Der Frost trägt dazu bei, dass die Blume zu einem erneuten Austrieb angeregt wird.
Hyazinthe in der Wohnung überwintern
Im Topf gezogene Hyazinthen sind leider nicht winterhart. Diese müssen Sie im Herbst ausgraben und im Topf in der Wohnung überwintern. Lagern Sie die Knolle an einem kühlen, dunklen Ort und decken Sie sie am besten mit einem Papierhütchen ab. In diesem Fall müssen Sie die Stratifizierung selber hervorrufen. In frostigen Nächten können Sie die Zwiebeln entweder auf die Terrasse legen oder Sie bewahren sie für längere Zeit im Kühlschrank auf.
Hyazinthe auf den Frühling vorbereiten
Nach der langen Dunkelheit ist es wichtig, die Hyazinthe nur langsam an die Frühlingssonne zu gewöhnen. Zeigt sich das erste Grün, darf die Blume ihr Winterquartier verlassen und an einem beliebigen Ort aufbewahrt werden. Ebenso können Sie die Knolle jetzt zurück in den Garten pflanzen.