Der perfekte Standort für das Vinca minor

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Vinca minor wächst am liebsten im waldigen Halbschatten

Die immergrüne, bodenbedeckende Vinca minor zählt zu den Hundsgiftgewächsen, welche giftig für Tier und Mensch ist. Die häufigsten Hundsgiftgewächse kommen in den Tropen und Subtropen vor, das Vinca minor zählt zu den wenigen Sorten, die auch in unseren Breitengraden beheimatet ist.

Ansprüche an den Boden

Mit einer Höhe von ungefähr 10 – 15 cm fühlt sich die Pflanze so gut wie in allen Lagen zu Hause, ob an Hängen, unter Bäumen oder auf Wällen. Der ideale Boden ist humos, locker und leicht feucht. Bei bevorzugter Lage im Halbschatten bis Schatten bildet die Pflanze einen eindrucksvollen Blütenteppich in Ihrem Garten. Handelt es sich um verdichtete Böden, ist das Vinca minor weniger begeistert, Sie sollten in diesem Falle den Boden gut auflockern.

Als Schutz neben anderen Pflanzen

Das Immergrün kann gut für die Beschattung der Wurzeln von bestimmten Pflanzen, wie zum Beispiel der Clematis, genutzt werden. Aber auch als Unterpflanzung von Rhododendren, dem Maiblumenstrauch oder von Freilandazaleen, ist das Immergrün bestens geeignet.

Ideal unter Laubbäumen und Sträuchern

Für die Bepflanzung kleinerer wie größerer Flächen, besonders unter Laubbäumen und Sträuchern, bietet sich das Kleine Immergrün geradezu an. Als dichten und strapazierfähigen Bodendecker können Sie die Pflanze auch für trockene Lagen und Grabstätten verwenden.

Wo früher Burgen standen

Das Kleine Immergrün zählt zur Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) und war ursprünglich in Südeuropa sowie Kleinasien beheimatet. Damals wurde es in Burggärten und Siedlungen als hübsche Zierpflanze genutzt und verwilderte schließlich. Ein wilder Wuchs von Vinca minor im Wald, deutet heutzutage oft auf die Lage ehemaliger Burgen oder Siedlungen hin.
Man findet das Vinca minor vor allem in Laub- oder Buchen-Mischwäldern vor.

Wissenswertes zum Vinca minor

Heute weiß man, dass das Kleine Singraut, wie das Immergrün auch genannt wird, in allen Teilen giftig ist. Es sollte keinesfalls als Heilkraut genutzt werden. Unter den mehr als 40 Alkaloiden befindet sich jedoch ein Wirkstoff, das Vincamin, welches heute in der Schulmedizin synthetisch hergestellt wird. Es verhindert das Wachstum von weißen Blutkörperchen, wodurch es für die Behandlung von Blutkrebs angewendet werden kann. In der Homöopathie findet das Vinca minor Anwendung bei Frauenleiden, Erschöpfungszuständen oder Problemen mit der Kopfhaut.