Die 7 beliebtesten japanischen Bäume + 1 Geheimtipp

In asiatischen Gärten spielen Gehölze als Symbol für das Leben sowie als attraktive Strukturpflanzen eine tragende Rolle. Wir stellen Ihnen die sieben beliebtesten japanischen Bäume vor und verraten Ihnen unseren Geheimtipp.



1. Ginkgo (Ginkgo biloba)

Ginkgo
Der Ginkgo gilt im Land der aufgehenden Sonne als Sinnbild des Friedens und steht für ein langes Leben sowie Zweisamkeit. Der schlank aufrecht wachsende Großbaum war bereits vor 180 Millionen Jahren in vielen Laubwäldern verbreitet. Charakteristisch für den Ginkgo sind die schön geformten, hellgrünen Fächerblätter. Im Herbst verfärben sich diese gelb und der Baum erstrahlt wie vergoldet. Einen Ginkgobaum können Sie getrost sich selbst überlassen, denn er ist äußerst pflegeleicht und benötigt nach der Pflanzung lediglich eine Mulchschicht im Wurzelbereich.

2. Japanischer Fächerahorn (Acer japonicum ‘Aconitifolium’)

Japanischer Fächerahorn
Sein malerischer Wuchs und die goldgelbe oder leuchtend rote Herbstfärbung machen den Japanischen Fächerahorn zu einem sehr beliebten Ziergehölz. Das schön geformte, filigrane Laub ist fast bis zur Blattbasis fiederschnittig gelappt. Anfang Mai öffnen sich die unscheinbaren Traubenblüten mit roten oder purpurfarbenen Blütenblättern, aus denen im Sommer die Nussfrüchtchen mit den lustigen Propellern hervorgehen. Aufgrund des langsamen Wachstums und des eher kurzen Stammes eignet sich der Japanische Fächerahorn hervorragend für kleine Gärten.

3. Japanische Blütenkirsche (Prunus serrulata)

Japanische Blütenkirsche
Die Kirschblüte (hanami) wird in Japan traditionell mit dem Kirschblütenfest gefeiert. Der Blütenschmuck (sakura) gilt im Land der aufgehenden Sonne als Symbol für schlichte und reine Schönheit. Je nach Züchtung erreichen die Bäume eine Wuchshöhe von bis zu 25 Meter und wachsen säulenförmig, rundlich oder als schlanker Kegel. Von April bis Mai, noch vor dem Blattaustrieb, schmückt sich dieses Gehölz mit rosafarbenen oder weißen Blüten, die von kleinen Hochblättern umgeben sind. Die Steinfrüchte sind kugelig schwarz und genießbar, jedoch wenig aromatisch.

4. Japanische Azalee (Rhododendron japonicum)

Japanische Azalee
Diese niedrigen Sträucher sind winterhart und weisen optisch große Ähnlichkeit mit den bekannten Zimmer-Azaleen auf. Mit ihrer dichten Verzweigung bilden die bis zu 150 Zentimeter hoch werdenden Büsche ausladende Kronen. Im Frühjahr werden diese von einem zauberhaften Blütenflor in Weiß, Rosa, Pink, Rot oder Violett überzogen. Das länglich-ovale Laub verfärbt sich im Herbst rotbraun und wird größtenteils abgeworfen. Dennoch zählt die Japanische Azalee zu den immergrünen Sträuchern, denn es verbleiben während der kalten Monate kleinere, grüne Blätter am Gehölz.



5. Kiefer (Pinus)

Kiefer
Im Japanischen Garten stehen die hier sehr gerne kultivierten Kiefern für Beständigkeit. Vorwiegend werden die Chinesische Weißborkenkiefer, die Zwergkiefer oder die Bergkiefer gepflanzt. Diese Nadelgehölze zählen zu den ausgesprochen anspruchslosen Pflanzen, die kaum Pflege benötigen. Ihre langen Nadeln sind quirlartig an den Zweigen angeordnet. Sie werden etwa alle zwei bis drei Jahre abgeworfen und durch neue ersetzt.

6. Gartenbonsai

Gartenbonsai
Zentraler Bestandteil japanischer Gärten sind Bonsais. Sie werden in großen Pflanzgefäßen kultiviert und gezielt in Form geschnitten. Traditionell werden viele in Japan beheimatete Gehölze auf diese kunstvolle Weise gestaltet. Zu den beliebtesten als Bonsai gepflegten Bäumen gehören Koniferen, Wacholder, Ahorn, Stechpalme, Zierkirsche und Azalee. Gartenbonsais werden häufig an exponierter Stelle präsentiert, wo sie das asiatische Flair der Grünanlage unterstreichen.

7. Bambus (Bambusoideae)

Bambus
Der robuste Bambus lässt sich vielseitig einsetzen und kann beispielsweise als immergrüner Sichtschutz anstelle einer Hecke gepflanzt werden. Sehr beliebt ist der Schirmbambus (Fargesia murielae), der eine Höhe von zwei Meter erreichen kann sowie der starkwüchsige, bis zu zehn Meter hoch werdende, Phyllostachys. Bei den meisten Bambus-Arten sollten Sie eine stabile Rhizomsperre anlegen, da sich die Pflanzen unterirdisch stark ausbreiten.

Geheimtipp: Blutpflaume (Prunus cerasifera ‘Nigra’)

Blutpflaume
Die Blutpflaume besticht durch ihr rotbraunes, metallisch schimmerndes Laub. Das langsam wachsende Gehölz wird etwa sechs Meter hoch und bildet im Alter eine rundliche, relativ ausladende Krone. Ab Mitte März, noch vor dem Laubaustrieb, zeigen sich zartrosafarbene Blüten. Da diese angenehm duften und viel Nektar bieten, werden sie von zahlreichen Insekten besucht. Ab Juli reifen die essbaren, kirschgroßen Früchte heran. Diese schmecken wunderbar süß und können sowohl roh verzehrt als auch zu Konfitüre oder Kompott verarbeitet werden.



Häufig gestellte Fragen

Welches sind die beliebtesten japanischen Bäume?

Zu den beliebtesten japanischen Bäumen zählen unter anderem Azalee, Kiefer und Bambus. Die Beschreibung aller Pflanzen finden Sie in unserer Übersicht.

Was ist die Besonderheit von japanischen Bäumen?

In Japan ist Grund teuer und Gärten werden auf kleinstem Raum angelegt. Darauf sind auch die Gehölze abgestimmt, die in der Regel langsam wachsen und die Besonderheiten der Gartengestaltung unterstreichen.