Ginkgo Steckbrief – Fakten zum Fächerblattbaum

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Der Ginkgo hat sehr markante Blätter.

Der Ginkgo ist eine botanische Besonderheit, denn er ist ein lebendes Fossil. Er ist der Letzte seiner Art und bisher gab es lediglich fossile Funde, die dieser Gattung zugeordnet werden konnten.

Botanische Merkmale

Der Ginkgo kommt ursprünglich aus dem asiatischen Raum, ist jedoch bei uns ebenfalls winterhart. Lediglich in den ersten paar Lebensjahren sind die Jungbäume noch etwas empfindlicher. Auffällig sind die Blätter, die eigentlich Nadeln sind. Botanisch gesehen ist der Ginkgo eher den Nadelbäumen als den Laubbäumen zuzuordnen. Die Blätter erinnern an Fächer, wodurch er oft auch als Fächerblattbaum bezeichnet wird.

Steckbrief:

  • Pflanzenfamilie: Ginkgogewächse
  • Wissenschaftlicher Name: Ginkgo biloba
  • Höhe: bis zu 40 Meter
  • Blütezeit: März – April
  • Frucht: Steinfrucht

Wachstum

Der Ginkgo hat es nicht besonders eilig zu wachen. Bis er seine volle Höhe erreicht hat, können bis zu 50 Jahre vergehen. Ein Grund dafür ist, dass der Fächerblattbaum ein sehr genügsamer und anspruchsloser Baum ist. Er benötigt keine Düngung, was sich allerdings auch auf das Wachstum auswirkt. Je nährstoffreicher der Boden ist, umso schneller wächst der Baum.

Der Standort selbst kann ebenfalls Auswirkungen auf das Wachstumsverhalten haben. Ideal ist ein sonniger Standort, denn in den ersten Jahren wächst der Ginkgo eher säulenartig und bildet dann eine ausladende Krone. Ist der Standort eher schattiger, dann hat er noch ein stärker ausgeprägtes Höhenwachstum. Selbst an einem sonnigen Standort sollte nicht auf einen regelmäßigen Rückschnitt verzichtet werden. Dadurch lässt sich in frühen Jahren bereits eine schöne Krone erziehen.

Fruchtbildung

Nicht nur beim Wachsen lässt sich der Ginkgo Zeit, sondern auch bei der Bildung der Früchte. Mit ein Ginkgo-Baum Früchte bildet, sind mindestens zwei Bäume unterschiedlichen Geschlechts in unmittelbarer Nähe zueinander erforderlich. Nach rund 20 Jahren blühen die Bäume das erste Mal. Meist blühen männliche Bäume relativ früh, weibliche Bäume lassen sich noch einmal bis zu 15 weitere Jahre Zeit, bis sie das erste Mal blühen.

Der Ginkgo ist nicht auf Insekten oder andere Tiere zu Bestäubung angewiesen, es reicht der Wind. Die Blüten der männlichen Pflanzen erinnern an Weidenkätzchen. Die weiblichen Blütenstände sind sehr unauffällig und sehen grünen Eicheln ähnlich. Meist befinden sich zwei Samenanlagen auf deinem Stiel, von der jedoch meist nur eine ausreift und die andere vom Baum abgestoßen wird.