Die meisten Sorten des Japanischen Ahorns können Kälte durchaus vertragen. In bestimmten Fällen kann Frost dem Baum aber auch gefährlich werden. Hier erfahren Sie, wie viel Frost die Pflanze aushält und wann Sie diese vor Minusgraden schützen sollten.
Ist Japanischer Ahorn winterhart?
Japanischer Ahorn ist in den meisten Fällen winterhart, verträgt Frost und muss nur unter bestimmten Bedingungen vor Kälte geschützt werden. Da in Japan während der Wintermonate durchaus kalte Temperaturen herrschen, vertragen die meisten Sorten des Japanischen Ahorns auch Frost. Der Acer Japonicum muss diese Eigenschaft jedoch erst entwickeln. Darum sollten Sie junge oder frisch gepflanzte Bäume geschützt überwintern. Auch bei einem Ahorn im Kübel ist ein besonderer Winterschutz angebracht.
Kann Spätfrost Japanischem Ahorn schaden?
Wenn auf Spätfrost in der Nacht pralle Sonne am Tag folgt und eisige Temperaturen vorliegen, können Frostrisse in der Rinde des Ahorns auftauchen. Solche Risse erscheinen typischerweise an sonnigen Standorten auf der Sonnenseite des Stammes. Da Japanischer Ahorn ohnehin an einem halbschattigen Standort und nicht etwa in der prallen Sonne stehen sollte, sollten Sie in dem Fall über einen Standortwechsel nachdenken. Eine nützliche Maßnahme zur Vorbeugung vor solchen Frostrissen bildet gegebenenfalls auch das Kalken des Stamms.
Wie schütze ich Japanischen Ahorn im Kübel vor Frost?
Stellen Sie den Japanischen Ahorn im Kübel an einen geschützten Standort und umhüllen Sie das Gefäß mit Vlies. So vermeiden Sie, dass der Frost das Substrat im Kübel langfristig durchfriert und der Ahorn Probleme bekommt. Nutzen Sie bei Kübelpflanzen die folgenden Maßnahmen:
- Kübel hell und windgeschützt nahe der Hauswand platzieren.
- Kübel auf Holz oder Styropor stellen und vom kalten Boden abheben.
- Oberfläche mit Reisig bedecken und Gefäß mit Vlies oder Jute umwickeln.
Auch einen Bonsai sollten Sie unbedingt vor Frost schützen.
Wie schütze ich einen jungen Japanischen Ahorn vor Frost?
Zur Vermeidung von Frostschäden sollten Sie den Standort mit einer Mulchschicht oder Reisig abdecken. Wenn die Nächte besonders kalt werden und Sie sich Sorgen machen, können Sie vor Beginn der kalten Nacht einen Jutesack oder Pflanzenvlies über das Bäumchen stülpen. Meist reicht die Abdeckung mit Reisig oder Stroh als Schutz vor Nachtfrost. Der Baum zieht während der Winterzeit seinen Lebenssaft ohnehin zu großen Teilen in die Wurzeln zurück. Folglich müssen Sie vor allem diese vor dauerhaftem Frost schützen.
Tipp: Gießen nicht vergessen!
Beachten Sie, dass ein Japanischer Ahorn auch im Winter Wasser benötigt. Sie sollten den Baum allerdings nur an Tagen ohne Frost gießen. Ansonsten friert das Wasser im Wurzelbereich ein und der Ahorn könnte einen Schaden davontragen. Wenn Sie frostfrei gießen, passiert das nicht. Düngen Sie den Ahorn nach der Überwinterung, um das neue Austreiben des Baums zu fördern.
