Der Jasmin als Bonsai

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Der Orangenjasmin gibt auch einen schönen Bonsai ab

Die Gestaltung eines Jasmin als Bonsai ist bisher noch nicht weit verbreitet. Jedoch weist der Jasmin viele wichtige Eigenschaften auf, um sich als Bonsai gestalten zu lassen. Was hierbei zu beachten ist, zeigen wir Ihnen hier.

Die besten Arten zur Gestaltung als Bonsai

Jasmin eignet sich grundsätzlich gut für die Gestaltung als Bonsai. Dies liegt unter anderem an dem starken und schnellen Wuchs der Pflanze und der regelmäßigen und dichten Verzweigung. Dennoch eignen sich manche Arten noch besser zur Bonsaigestaltung als andere. Die besten Arten hierzu sind diese:

  • Der gelb blühende Japanische Jasmin Jasminum nudiflorum, auch bekannt als Winterjasmin,
  • Der weiß blühende Jasmin polyanthum und
  • Der gelb blühende Jasminum primulinum.

Ebenfalls geeignet zur Bonsaizucht ist der Murraya paniculata, auch als title: Der Jasmin als Bonsai
bekannt. Dieser ist jedoch kein echter Jasmin, sondern stellt eine abgewandelte Zitrusart, welche in Wuchs und Pflege dem Jasmin jedoch sehr ähnelt.

Der richtige Schnitt des Bonsai

Im Sommer sollte Sie Ihren Bonsai stark zurückschneiden. Der ideale Zeitpunkt hierfür ist Ende Juni bzw. Anfang Juli. Die einzelnen Zweige des Jasmin können Sie hier auf bis zu drei Knoten zurückschneiden. Die Schnittstelle können Sie anschließend mit Holzkohle oder Asche bepinseln und damit desinfizieren.

Das Verdrahten des Bonsai

Um dem Bonsai die gewünschte Form zu geben, werden die Triebe des Jasmin mit Draht in einer gewünschten Ausgestaltung zusammengebunden. Da alte Triebe meist etwas härter und poröser sind, eignen sich besonders junge Triebe zum Verdrahten. Achten Sie hierbei jedoch darauf, diese nicht abzubrechen oder abzureisen. Nach etwa drei Monaten können Sie den Draht entfernen. Der Jasmin sollte sich sodann eigenständig in der neuen Form halten.

Die Überwinterung des Bonsai

Sollte Ihr Bonsai im Freien stehen, achten Sie darauf, dass Jasmin keine winterharte Pflanze ist und deshalb jedes Jahr überwintert werden muss. Bringen Sie Ihren Jasmin Bonsai den Winter über ins Haus oder an einen frostfreien Standort mit Temperaturen von etwa 10 Grad Celsius.

Regelmäßiges Umtopfen

Der Jasmin Bonsai sollte wie alle anderen Jasmin in Kübeln oder Töpfen regelmäßig umgetopft werden. Hierzu befreien Sie den Jasmin von alten und abgestorbenen Wurzeln und setzen ihn in ein Gefäß mit neuer Blumenerde.