Die häufigsten Schädlinge an der Kastanie

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Die Rosskastanienminiermotte hinterlässt hässliche Flecken auf den Blättern

Ein Kastanienbaum wirkt durch seine imposante Statur, als könne ihm nichts etwas anhaben. Doch leider können Schädlinge seiner Gesundheit erheblich schaden. Wie Sie auf die ungebetenen Gäste reagieren können, erfahren Sie in diesem Artikel.

Die Schädlinge im Überblick

Der bekannteste Schädling ist sicherlich die Rosskastanienminiermotte. Die Larven dieser Motte fressen Gänge in die Blätter und stören damit die Versorgung mit Nährstoffen und Wasser. Diese Unterversorgung äußert sich dann durch braune Flecken auf den Blättern. Durch diesen Befall stirbt die Kastanie zwar nicht, allerdings leiden Gesundheit und Erscheinungsbild des Baumes erheblich. Meist ist die Rosskastanie betroffen, aber auch andere Sorten können Oper dieser Motte werden.

Der Esskastanienbohrer zieht vor allem die Edelkastanie in Mitleidenschaft. Er sorgt nicht nur für Schäden am Baum, sondern hat auch Ernteausfälle zu verantworten. Das eigentliche Problem sind die Larven des Käfers, die als Eier auf den Früchten abgelegt werden. Diese werden dann von innen zerfressen. Mit dem Herabfallen der Kastanien ist das Problem leider nicht gelöst. Die Schädlinge überwintern im Boden und können erneut zum Problem werden.

Vom Kastanienwickler existiert eine späte und frühe Art. Beide schädigen die Früchte nachhaltig. Die Larven des späten Kastanienwicklers überwintern ebenfalls im Boden, wohingegen sich die Nachkommen der frühen Art unter der Baumrinde entwickeln. An der Rinde entstehen damit erhebliche Schäden, die wiederum einen Pilzbefall und andere Krankheiten möglich machen.

Mögliche Gegenmaßnahmen

Eine direkte Intervention gegen den Schädlingsbefall ist nicht möglich. Sie können aber mit vorbeugenden Maßnahmen dafür sorgen, dass dieser zumindest deutlich verringert wird. Bemerken Sie also, dass die Früchte schon vor der Erntezeit abfallen, können Sie von einem Befall ausgehen. Dasselbe gilt bei herabfallendem Laub. Entsorgen Sie alle betroffenen Pflanzenteile sorgfältig, verbrennen Sie sie, wenn möglich. Der Kompost ist kein idealer Ort zur Entsorgung, da die Larven sich hier prächtig entwickeln können.

Schädlinge an der Kastanie: Checkliste

  • Auf Veränderungen an der Rinde oder Verfärbungen der Blätter sollten Sie immer reagieren.
  • Rosskastanienminiermotte: gestörte Nährstoffversorgung durch Larven
  • Kastanienwickler: schadet den Früchten und der Baumrinde
  • Esskastanienbohrer: zerfrisst die Früchte und sorgt für Ernteausfall
  • Befallene Pflanzenteile sollten Sie am besten verbrennen.
  • Von einem Schädlingsbefall können Sie ausgehen, wenn Früchte und Laub vorzeitig herunterfallen.