Wenn Ihr Kirschlorbeer von Wespen umschwärmt wird, ist das kein Zufall. Es gibt einen Grund dafür, dass die Tiere die Pflanze so anziehend finden. Hier erfahren Sie, wie das Verhältnis der Tiere zur Pflanze ist und warum sie sich keine Sorgen um deren Gesundheit machen müssen.
Nektardrüsen des Kirschlorbeers ziehen Wespen an
Am Kirschlorbeer gibt es kleine Drüsen, aus denen ein süßer Nektar ausgeschieden wird. Sowohl bei Ameisen wie auch bei Wespen sind diese eine beliebte Anlaufstelle. Die Drüsen finden sich an den Blättern und nicht an den Blüten des Kirschlorbeers. Die Tiere ernähren sich von dem Nektar. Ameisen streuen auf der Strecke zur Pflanze Pheromone aus, um immer wieder den richtigen Weg zum Kirschlorbeer zu finden. Wenn Ihnen also auffallen sollte, dass viele Wespen sich im Bereich des Kirschlorbeers aufhalten, ist dieses Aufkommen wahrscheinlich auf die Nektardrüsen zurückzuführen.
Diese Stoffe liefert der Nektar den Tieren
- Aromastoffe
- Fruchtzucker
- Mineralstoffe
- Traubenzucker
- Rohrzucker
In manchen Fällen signalisiert ein großer Zulauf an Wespen aber auch eine andere Sache. Wenn die Pflanze von Blattläusen befallen wurden, kommen die Wespen ebenfalls. Genau wie die Ameisen auch ernähren sich Wespen von Ausscheidungen der Blattlaus. Damit die Blattläuse der Pflanze nicht zu schaffen machen, sollten Sie im Notfall Maßnahmen ergreifen. Dann können Sie sowohl die Blattläuse von der Pflanze entfernen wie Sie auch einen Teil der Wespen wieder loswerden.
Das sollten Sie im Blick behalten
Es kommt auch vor, dass Wespen direkt im Kirschlorbeer ihr Nest bauen. Prinzipiell handelt es sich bei Wespen um Nutztiere. Wenn die Tiere Sie nicht zu sehr stören, können Sie ein kleineres Nest auch vor Ort belassen. Wenn die Tiere Sie stören oder kleine Kinder im Garten spielen, gibt es aber auch andere Möglichkeiten. Sie können das Nest von einem Fachmann umsiedeln lassen und so an eine andere Stelle versetzen.