Den Duft einer Duftgeranie können wir mit unseren Nasen deutlich vernehmen, obwohl unser Geruchssinn nicht sonderlich ausgeprägt ist. Wespen dagegen können ausgezeichnet riechen. Ihnen dürfte der Geranienduft auch in weiterer Ferne nicht entgehen. Die Frage ist nur, ob sie ihn anziehend oder abstoßend finden.
Duftgeranien sind reich an ätherischen Ölen
Nicht nur wir Menschen, auch Pflanzen werden ungebeten von kleinen Tierchen befallen. Sie wehren sich dagegen, indem sie ätherische Öle bilden. Diese bekommen den Schädlingen nicht gut, was sie oftmals schon am Duft erkennen und entsprechend das Weite suchen. So ist die Hoffnung durchaus berechtigt, dass all diese Tipps, die von der Duftgeranie als Wespenabwehr sprechen, tatsächlich stimmen.
Wenn Sie Duftgeranien schneiden, schmeißen Sie das Schnittmaterial nicht weg. Daraus können Sie leicht neue Geranien vermehren. Auch als Kochzutat sind Blätter und Triebe nützlich, weil sie essbar sind und gut schmecken.
Wespen haben einen andern Duftgeschmack
Je nachdem um welche Duftgeraniensorte es sich handelt, verströmt diese aus Südostafrika stammende und botanisch korrekt Duftpelargonie heißende Pflanze, jeweils einen anderen Duft. So gibt es beispielsweise Exemplare, die nach Zitrone, Rose, Waldmeister oder Kiefernnadeln duften. Für jede menschliche Vorliebe ist eine Duftnote dabei, wobei in der Regel alle Geraniendüfte als angenehm empfunden werden. Wespen sagt keiner davon zu, ganz im Gegenteil. Sie mögen Geranienduft nicht und fliegen die Pflanzen so gut wie nie an. Besonders wenn es sich dabei um Sorten mit Zitronen- oder Kiefernduft handelt, wie bei Mückenschreck, Lemon Fancy oder Royal Oak.
Geranienduft richtig einsetzen
Auch eine Geranie, die nicht blüht, kann effektiv gegen Wespen eingesetzt werden – übrigens auch gegen Mücken. Es sind nicht ihre Blüten, sondern ihre Blätter, die die ätherischen Öle enthalten. Doch damit die Wespen uns nicht lästig werden, müssen die Pflanzen strategisch optimal platziert werden und einen intensiven Duft entfalten.
- Duftgeranien nah an Aufenthaltsorten pflanzen
- zum Beispiel als Balkon- oder Terrassenumrandung
- oder in der Nähe von Hausöffnungen
- zum Beispiel auf dem Fensterbrett stellen
Wenn Sie ein oder zwei Blätter zwischen Finger zerreiben, können Sie noch mehr Duft freisetzen und dadurch die Wirkung der Duftgeranie als Wespenabwehr gezielt für einige Stunden verstärken.
Geranien mit anderen Pflanzen kombinieren
Geranien können Sie gut auch mit anderen Blumen pflanzen, die ähnliche Ansprüche an Standort und Pflege haben. Haben Sie öfter Probleme mit Mücken, so kombinieren Sie dabei nicht nur die Farben, sondern wählen gezielt duftende Sorten, die ebenfalls gegen Mücken helfen. Zum Bespiel Lavendel, Thymian, Rosmarin oder Basilikum.