So schneiden Sie die Kletterrosen

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Beim Rückschnitt von Rosen gibt es einiges zu beachten.

Gerade dann, wenn Sie sich viele schöne Blüten von der Kletterrosen erhoffen, ist der Schnitt eine wichtige Sache. Wenn Sie diesen fachgerecht vornehmen, können Sie bei den meisten Sorten das Blütenwachstum gezielt fördern. Hier erfahren Sie, wie Sie dabei vorgehen und worauf Sie achten.

Climber und Rambler schneiden Sie unterschiedlich

Für den richtigen Rosenschnitt ist es zunächst einmal wichtig, dass Sie die Sorte der Pflanze beachten. Deren sortenspezifische Blüteentwicklung entscheidet, wie Sie die Pflanze richtig zurückschneiden. Rosen, die nur einmal pro Jahr blühen bezeichnet man als Rambler. Demgegenüber bilden sich an den Climbern mehrere Blüten im Laufe eines Jahres.

Zwischen beiden Varianten der Kletterrosen gibt es noch einen weiteren Unterschied. Die Climber, also Kletterer, bilden ein stabiles Rankgerüst aus. An deren Seiten findet sich festes Gehölz, das Blüten austreibt. Im Gegensatz dazu gibt es dieses derart stabile Grundgerüst bei den Rambler-Sorten nicht. Diese treiben einen starken Zuwachs an Trieben aus. Wenn der nicht regelmäßig beschnitten wird, entwickelt sich ein beinahe undurchdringliches Gestrüpp.

So oft schneiden Sie die Kletterrosen

Während Sie Kletterrosen mit einmaliger Blüte auch nur einmal schneiden, müssen Sie bei den mehrfach blühenden Sorten an zwei Terminen im Jahr die Gartenschere ansetzen. Machen Sie sich diese einfache Grundregel zu eigen und Sie können bei der Vielzahl an unterschiedlichen Sorten immer die richtige Basisentscheidung für den Schnitt treffen.

So schneiden Sie Climber

  • am Tag der Pflanzung und dann wieder im nächsten Frühjahr zurückschneiden
  • Erster Schnitt: März oder April
  • Weiterer Schnitt: im Sommer
  • Verjüngungsschnitt: bei Bedarf im Februar

So schneiden Sie Rambler

  • am Tag der Pflanzung und dann wieder im nächsten Frühjahr zurückschneiden
  • Erster Schnitt: ab 5 Jahren im Februar
  • Zweitschnitt: nicht notwendig
  • Verjüngungsschnitt: nur alle 7 Jahre

So schneiden Sie die Rosen zurück

  1. Entfernen Sie quer wachsende Zweige von der Rose
  2. Schneiden Sie schwache Äste zurück
  3. Entfernen Sie totes Holz
  4. Schneiden Sie die Kletterrose vorsichtig zurück

Das beachten Sie beim Schnitt der Kletterrose

Anhand der unterschiedlichen Sorten können Sie erschließen, wie oft die Rose geschnitten werden muss. Gerade bei stark wachsenden Rosen mit vielen Ranken müssen Sie unbedingt einen regelmäßigen Schnitt vornehmen. Ansonsten haben Sie früher oder später ein undurchdringliches Gestrüpp im Garten. Nicht ohne Grund hat diese Art von Rose Eingang in das Märchen vom Dornröschen gefunden. Dort umrankt ein fast undurchdringliches Gestrüpp das Schloss der schlafenden Prinzessin. So weit sollten Sie es mit ihren Rosen nicht kommen lassen.

So gehen Sie vor

  1. Scharfe Gartenschere säubern und desinfizieren
  2. Schutzhandschuhe anziehen
  3. Rückschnitt vornehmen

Für den Rückschnitt nehmen Sie Handschuhe und eine scharfe Gartenschere zur Hand. Die Handschuhe schützen Sie vor den Dornen der Pflanze. Die Gartenschere garantiert, dass Sie die Ranken mit einem guten Schnitt beschneiden. Wenn Sie das Schnittgut fachgerecht zerkleinern, können Sie dieses auf dem Kompost entsorgen. Ohne die Zerkleinerung bräuchte das Material ansonsten zu lange, um sich zu zersetzen und einen guten Humus abzugeben.

Fachgerechter Frühjahrsschnitt fördert natürliches Wachstum

Beim alljährlichen Frühjahrsschnitt brauchen Sie nicht zu viel Vorsicht walten lassen. Eine fachgerecht geschnittene Kletterrose wird schnell wieder austreiben. Der Schnitt fördert sogar das natürliche Wachstum der Pflanze. Indem Sie diese beschneiden, unterstützen Sie die Pflanze also. Und auch wenn Sie sich einmal verschneiden, treiben die starken Triebe der Pflanze wieder aus.

Sie können nach dem Schnitt Rosendünger hinzugeben. Wenn Sie den passenden Dünger für die Versorgung der Pflanze nutzen und für genügend Feuchtigkeit an Ort und Stelle sorgen, fördert dies das Wachstum der Pflanze und den Austrieb. Achten Sie jedoch darauf, dass sich vor Ort keine Staunässe bildet. Diese bereitet den Wurzeln der Pflanze ansonsten Probleme.