In der freien Natur vermehren sich Montbretien selbständig. Sie sichern sich ihren eigenen Bestand sowohl durch Aussaat ihres Samens, als auch durch die Bildung neuer Wurzelknollen. Doch auch eine gezielte und kontrollierte Vermehrung im Garten ist auf diese Weisen möglich.
Verschiedene Möglichkeiten zur kontrollierten Vermehrung
Eine gezielte und kontrollierte Vermehrung der Montbretien ist generell auf zwei verschiedene Arten möglich,
- sowohl durch die Teilung der Rhizome
- als auch durch Aussaat.
Montbretien durch Teilung vermehren
Montbretien bilden auf natürliche Weise regelmäßig neue Nebenknollen an ihren Rhizomen. Diese dienen der natürlichen Vermehrung und Erhaltung des Bestandes. Graben Sie die Knollen vollständig aus und teilen Sie die Tochterknollen ab. Hierbei sollten sich an jedem Teilstück mindestens ein Trieb oder ein Auge befinden, aus welchem der Neuaustrieb stattfinden kann.
Setzen Sie die einzelnen Knollen anschließend an separate Standorte in den Garten oder in einen Topf. Wässern Sie diese in den ersten Wochen gut, um ein ausreichendes Anwurzeln und Anwachsen zu garantieren.
Eine regelmäßige Teilung der neu gebildeten Knollen sollte auch ohne einen Vermehrungswunsch durchgeführt werden. Die neuen Knollen wachsen nur an den Seiten der Mutterknolle. Der mittlere Bereich wird so zunehmend abgestoßen, was sich an einer Austriebs- und Blühfaulheit bemerkbar macht.
Montbretien durch Aussaat vermehren
Eine weitere Möglichkeit, Montbretien selbst zu züchten und zu vermehren, liegt in der Aussaat der Samen. Doch nicht immer bilden die Montbretien nach der Blüte auch Samen aus. Alternativ können Sie diesen auch im Gartenfachmarkt erwerben.
Gehen Sie für eine erfolgreiche Aussaat folgendermaßen vor:
- Lassen Sie den selbst gesammelten Samen für einige Stunden in lauwarmem Wasser aufquellen.
- Streuen Sie diesen sodann in Anzuchtschalen oder Töpfe mit geeigneter Anzuchterde. Die Samen der Montbretien sind Lichtkeimer. Bedecken Sie diese deshalb möglichst nicht mit Erde.
- Platzieren Sie die Töpfe an einem warmen und hellen Standort und halten Sie die Erde dauerhaft leicht feucht.
- Mit einer übergestülpten Folie wird eine ausreichende Luftfeuchtigkeit erhalten. Lüften Sie diese aber regelmäßig, um eine Schimmelbildung zu vermeiden.
Nach einigen Wochen zeigen sich die ersten Keimlinge. Sobald diese eine entsprechende Größe erreicht haben, können Sie in einen separaten Topf oder direkt ins Freiland ausgepflanzt werden.