Olivenbäume wachsen eher langsam und sind äußerst langlebig. Sie können problemlos hunderte von Jahren alt werden. Dies verdanken sie nicht zuletzt ihrer großen Robustheit. Das gilt zumindest für den heimischen Mittelmeerraum. In Mitteleuropa setzt ihnen das rauere Klima dagegen zuweilen zu, was auch die Gefahr eines Pilzbefalls steigert.
Häufige Gefahr: Augenfleckenkrankheit
Die Augenfleckenkrankheit ist bei Gartenpflanzen in Europa weit verbreitet und befällt auch Olivenbäume. Ein klares Anzeichen für diese Erkrankung sind braune Flecken auf den Blätter, die einen gelben Rand aufweisen. Ausgelöst wird die Augenfleckenkrankheit durch einen Pilz, der den wissenschaftlichen Namen „Spilocaea oleagina“ trägt.
Stufen der Augenfleckenkrankheit
Bei der Augenfleckenkrankheit durchläuft der Olivenbaum verschiedene Stadien. Diese können bis zum vollständigen Eingehen des Baumes führen. Folgende Symptome treten in den verschiedenen Phasen auf:
- Der Befall beginnt meist an den Spitzen der Blätter.
- Die Flecken sind zunächst klein und werden mit der Zeit größer.
- Stark befallene Blätter fallen nach und nach ab.
- Im weiteren Verlauf können ganze Zweige absterben.
Die richtige Behandlung
Die Augenfleckenkrankheit tritt meist ab dem Frühjahr oder Frühsommer auf. Der eigentliche Befall liegt dann jedoch meist mehrere Jahre zurück. Entsprechend wichtig ist ein schnelles und konsequentes Handeln. Dabei geht es zum einen um die rasche Entfernung und Entsorgung der befallenen Blätter. Dies sollte nicht über den Kompost geschehen, um ein weiteres Ausbreiten des Pilzes zu verhindern. Zusätzlich sollte ein Fungizid zum Einsatz kommen. Besonders effektiv sind dabei Mittel auf Kupferbasis.
Andere Arten des Pilzbefalls
Neben der Augenfleckenkrankheit können beim Olivenbäumen auch andere Pilzerkrankungen auftreten. Zu nennen ist hier vor allem der „Mycocentrospora cladosporioides „. Bei einem Befall mit diesem Pilz färben sich die Blätter des Olivenbaums zunächst gelb. Später sind diese zusätzlich mit schwarzen Flecken gesprenkelt. Auch in diesem Fall kommen Sie um einen Einsatz von Fungiziden nicht herum.