Orangenbäume sind nicht winterhart

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Orangenbäume müssen im Winter geschützt werden.

Aufgrund ihrer ursprünglichen Herkunft aus warmen Gebieten sind die Zitrusbäume in unseren kalten Breitenkreise nicht winterhart. Eine fachgerechte Überwinterung des Orangenbaumes ist daher notwendig, um auch im kommenden Jahr wieder eine reiche Ernte zu erhalten.

Orangenbäume sind nicht winterhart

Orangenbäume kommen ursprünglich aus warmen und tropischen Gebieten. An kalte Temperaturen sind sie von Natur aus nicht gewöhnt. Zwar können Orangenbäume auch in Deutschland kultiviert werden. Hierbei ist jedoch eine fachgerechte Überwinterung maßgebend.

Kultivierungsmethoden für den Orangenbaum

Generell können Orangenbäume direkt in den Garten eingepflanzt werden. Da sie bereits bei Temperaturen im einstelligen Plusbereich schwerwiegende Schäden davontragen können, sollten Sie alsbald ausgepflanzt und in einem geeigneten Überwinterungsquartier überwintert werden. Da sich das Aus- und erneute Einpflanzen insbesondere bei größeren Orangenbäumen als durchaus schwierig erweisen kann, sollten Sie gleich zu einer geeigneteren Kultivierungsform in Kübeln zurückgreifen.

Orangenbäume in Kübeln kultivieren

Kultivieren Sie Ihren Orangenbaum am besten in einem entsprechend großen Topf oder Kübel. Diesen können Sie bei geeigneten Temperaturen im Sommer auch auf die Terrasse oder den Balkon stellen. Im Herbst und Winter können Sie diesen sodann mitsamt des Topfes einfach in ein passendes Überwinterungsquartier bringen.

Das geeignete Überwinterungsquartier

Als geeignete Überwinterungsquartiere eignen sich kühle, aber frostfreie Räume wie beispielsweise

  • Garagen- und Kellerräume,
  • Wintergärten und nicht beheizte Gewächshäuser
  • sowie kühle Treppenhäuser oder Flure.

Nicht geeignet sind dagegen temperierte Wohnräume. Der Orangenbaum benötigt eine Temperatur von etwa fünf bis zehn Grad Celsius, um sich in die gewünschte Winterruhe zu begeben. Bereits bei Temperaturen von mehr als zwölf Grad Celsius beginnt der Orangenbaum mit der Vegetationsperiode.

Eine zu warme Überwinterung führt nicht nur zu einem vorzeitigen Austrieb, sondern begünstigt zudem einen Befall mit Schädlingen wie Spinnmilben oder Läusen.

Die Pflege im Winter

Lassen Sie Ihren Orangenbaum auch im Winter niemals vollständig austrocknen und gießen Sie ihn regelmäßig. Achten Sie jedoch darauf, Staunässe zu vermeiden. Eine Düngung ist im Winter zudem nicht notwendig. Kontrollieren Sie den Orangenbaum regelmäßig auf Schädlingsbefälle. Nachdem wieder wärmere Temperaturen herrschen, können Sie den Orangenbaum schrittweise an das Freiland zurückgewöhnen. Achten Sie jedoch besonders auf Spätfröste sowie die nächtlichen Temperaturen, bevor Sie den Orangenbaum vollständig ins Freie stellen.