Wer eine Pflanze gesund pflegen möchte, muss zunächst den Auslöser der Krankheit identifizieren. Leider ist das aufgrund unspezifischer Symptome oft gar nicht so einfach. Allerdings existieren bei der Petunie Krankheiten, die besonders typisch für die Zierpflanze sind. Woran Sie diese erkennen und wie Sie das Krankheitsbild bekämpfen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Echter Mehltau
Einen Mehltau Befall der Petunie begünstigen vor allem zwei Standortfehler:
- zu geringe Luftzirkulation wegen zu wenig Pflanzabstand
- Niederschlag, weil der Standort nicht überdacht ist
Auf diese Weise entsteht genau das richtige Milieu für den Pilz- nass und stickig, so wie er es liebt.
Symptome
- kleine Tierchen auf der Pflanze
- Ameisen
- ein mehliger, weißer Film auf den Blättern
Mehltau behandeln
- entfernen Sie umgehend alle verwelkten Pflanzenteile
- schützen Sie Ihre Petunien vor Feuchtigkeit
- mischen Sie Milch mit Wasser im Verhältnis von 10:1 und besprühen Sie die Pflanze mit der Lösung
Chlorose
Bisher kam Ihre Petunie ohne Pflanzendünger aus. Vermutlich hat sich der Nährstoffmangel über die Jahre summiert. Nun zeigt Ihnen Ihre Pflanze, dass es ihr an Eisen fehlt. Eine Chlorose bildet sich nicht von heute auf morgen, sondern entsteht über einen langen Zeitraum hinweg. Die Kultur im Balkonkasten begünstigt eine Erkrankung, da aus Platzgründen noch weniger Nährstoffe zur Verfügung stehen als im Freiland.
Symptome
- gelbe Blätter
- meistens sind junge Blätter betroffen
Chlorose behandeln
- verabreichen Sie eisenhaltigen Dünger
- topfen Sie Ihre Petunie in frisches, nährstoffreiches Substrat
Wurzelfäule
Ist Ihre Petunie einmal an Wurzelfäule erkrankt, besteht kaum noch Hoffnung, das Gewächs zu retten. Ärgerlicherweise können Sie eine Infektion auch nicht mit der fürsorglichsten Pflege verhindern, da meistens infiziertes Substrat aus dem Handel Ursache für die Krankheit ist.
Symptome
- Braun- oder Schwarzfärbung des oberen Wurzelballens bzw. unteren Stängelansatzes
- verwelkte Pflanzenteile
- Absterben der Pflanze
Wurzelfäule behandeln
- nur Vorbeugen durch richtiges Gießverhalten möglich
- Pflanzenerde auf keinen Fall wieder verwenden
- auch nicht auf dem Kompost entsorgen