Einen Pfefferbaum als Bonsai züchten

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Der Pfefferbaum-Bonsai eignet sich auch für Anfänger

Ein Pfefferbaum liefert bei idealen Wachstumsbedingungen ein pikantes Gewürz, welches dem Schwarzen Pfeffer ähnelt, aber nicht mit ihm verwandt ist. Der Baum wird in der Natur etwa 2 m hoch, kann aber auch als Bonsai gezüchtet werden.

Der Pfefferbaum als Bonsai

Seine Kultivierung ist relativ einfach, sodass auch Bonsai-Anfänger gut damit zurecht kommen. Ein Pfefferbaumbonsai duftet angenehm pfeffrig und hat glänzende, saftig grüne Fiederblätter.

Standort und Boden

Der Standort ist sehr hell und warm. Nach einer Überwinterung im kühlen Gewächshaus ist der kleine Pfefferbaum zunächst kahl, doch bei warmen Temperaturen und viel Sonne treibt er im Frühjahr schnell wieder aus. Während des Sommers kann der Pfefferbaumbonsai auch ins Freie gestellt werden. Er bevorzugt einen sonnigen Standort, wobei in der Mittagshitze darauf geachtet werden muss, dass die Pflanzschalen nicht zu heiß werden. Die Bonsaierde trocknet schnell aus. Daher ist am Mittag ein Schattenplätzchen vorzuziehen.

Der Pfefferbaumbonsai sollte in spezieller Bonsaierde kultiviert werden. Die Erde gibt es im Handel oder kann selber gemischt werden. Sie sollte wie folgt beschaffen sein:

  • pH-Wert ist neutral bis schwach sauer
  • gut geeignet ist Akadama Bonsaierde
  • gute Durchlässigkeit sollte vorhanden sein (evtl. die feinen Bestandteile etwas heraussieben)
  • Durchlässigkeit wird auch mit dem Untermischen von Blähschiefer erreicht
  • ein geschwächter Pfefferbaumbonsai erhält etwas Mykorrhiza (eine Art Pilze, die Nährstoffe liefern) ins Substrat

Die Pflege

Die Pflege eines Pfefferbaumbonsais ist relativ einfach. Der Baum steht in seiner Bonsaischale und wird während der Wachstumsphase mehrmals geschnitten, um ihn in Form zu halten. Von März bis September wird wöchentlich mit einem organischen Bonsaidünger gedüngt. Bei einem flüssigen Bonsaidünger kann ruhig die doppelte Dosis verabreicht werden, da solche Düngemittel nicht sehr konzentriert sind.

Gießen ist bei dem kleinen Pfefferbaum sehr wichtig. Das Substrat in der Bonsaischale muss stets feucht gehalten werden, Staunässe ist allerdings zu vermeiden. In den Sommermonaten im Freiland ist der Wasserbedarf recht hoch, im Winter im Zimmer reicht meist ein- bis zweimaliges Gießen in der Woche.

Alle 2 bis 3 Jahre sollte der Pfefferbaumbonsai in eine neue Schale umgetopft werden. Dabei werden die Wurzeln etwas reduziert und geschnitten. Als Substrat wird wieder eine gut durchlässige, grobe Bonsaierde verwendet.

Die Überwinterung des Pfefferbaumbonsais geschieht in einem kühlen Gewächshaus, er kann jedoch auch im Zimmer überwintert werden. Hier sollten ebenfalls kühle Temperaturen herrschen. Ganz wichtig ist ausreichend Licht, wie beispielsweise an einem großen Fenster. Während der Überwinterung ist ein Befall von Blattläusen möglich. Sobald die Schädlinge auffallen, sollten sie abgesammelt werden. Der Baum kann auch abgeduscht oder mit einer Lauge aus Kernseife und Spiritus eingesprüht werden.

Das Drahten

Ein Pfefferbaumbonsai kann gut gedrahtet werden, da seine Triebe schnell aushärten. Bei älteren Ästchen ist Vorsicht geboten. Sie sind bereits sehr hart, benötigen daher einen stärkeren Draht und es muss vorsichtig gearbeitet werden, damit die Äste nicht brechen.