Rotbuche als Bonsai züchten

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Die Rotbuche verträgt die für die Bonsaizucht notwendigen Schnitte gut

Die Rotbuche ist zur Kultivierung als Bonsai sehr beliebt. Sie ist gut schnittverträglich und robust. Allerdings benötigt man etwas Geduld, bis sich der Sämling zum Bonsai-Baum entwickelt hat.

Der Standort für Rotbuche Bonsai

Die Rotbuche benötigt einen halbschattigen Platz, der von der Mittagssonne nicht erreicht wird. Starke Sonneneinstrahlung heizt die flache Bonsaischale so stark auf, dass die Blätter Verbrennungen erleiden können. An einem zu dunklen Standort wird der Bonsai zu große Blätter entwickeln.

Das Substrat

Wer keine fertige Bonsaierde benutzen möchte, mischt seine Erde selber aus :

  • Akadama (getrocknetes rein mineralisches Granulat)
  • Lavaerde
  • Humus

Obwohl die Erde gut durchlässig ist, muss die Bonsaischale einen ausreichend großen Abfluss besitzen. Die Rotbuche Bonsai verträgt keine Staunässe, aber auch keine andauernde Trockenheit. Am besten wird regelmäßig mit kalkarmem Wasser gegossen, überschüssiges Gießwasser sollte ablaufen können. Während der Wachstumsperiode von März bis August erhält die Rotbuche regelmäßige Düngegaben.

Eine Rotbuche als Bonsai schneiden

Eine geeignete, bereits zwei bis drei Jahre alte Rotbuche findet man im Buchenwald oder man zieht Sämlinge aus Bucheckern. Bis dieser allerdings zum ersten Mal geschnitten werden kann, dauert es einige Zeit. Rotbuchen können in jede gewünschte Form geschnitten werden, lediglich die Besenform ist ungeeignet. Geschnitten wird im Frühjahr, vor dem ersten Austrieb und im Sommer nach dem zweiten Austrieb. Beim Frühjahrsschnitt werden alle Äste bis auf eine Knospe eingekürzt. Kommen sehr große Knospen vor, entfernt man sie vor dem Austrieb. Der Schnitt im Sommer dient dazu, alle Neuaustriebe auf drei Blätter abzuschneiden.

Das Drahten

Einen Bonsai kann man gut durch Drahten in Form bringen. Rotbuchen bekommen kräftige Äste, die schon im jungen Zustand geformt werden sollten. Sind sie zu alt, wird die bereits feste Rinde reißen. Zum Drahten verwendet man Spanndraht. Durch die Umwicklung werden die Triebe in eine bestimmte Form gebracht. Der Draht wird nach einiger Zeit (die Triebe sollten sich der gewünschten Form angepasst haben) wieder entfernt, damit er nicht einwächst.

Das Umtopfen

Alle Bonsai müssen regelmäßig umgetopft werden, so auch die Rotbuche. Alle zwei, eventuell auch drei Jahre wird der Baum umgetopft. Er erhält eine neue Schale und die Wurzeln werden gekürzt, um so das Wachstum des Baumes einzuschränken.