Da Stiefmütterchen in botanischer Hinsicht zu den Veilchen zählen, sind sie von Natur aus ein gemäßigtes Klima gewöhnt. Entsprechend stellen Frosttemperaturen grundsätzlich kein Problem für diese Pflanzen dar. Wie gut die Blumen Minustemperaturen vertragen hängt jedoch stark von der jeweiligen Sorte ab.
Möglichst winterhart gezüchtet
Als Zierpflanzen kommen Stiefmütterchen schon seit langer Zeit zum Einsatz. Entsprechend ist es für Züchter mindestens seit dem frühen 19. Jahrhundert nicht nur das Ziel, möglichst große und farbenfrohe Blüten zu erzielen, sondern auch möglichst winterharte Pflanzen. Gleiches gilt im Hinblick auf eine möglichst frühe Blütezeit. Entsprechend groß ist heutzutage die Auswahl an besonders widerstandsfähigen und früh blühenden Sorten.
Gefahr bei Frost ohne Schnee
Im Hinblick auf die Gefahren des Winters kommt es Stiefmütterchen nicht nur auf die Temperaturen im Freien an, sondern auch auf die sonstigen meteorologischen Bedingungen.
- Stiefmütterchen vertragen schneefreie Winter nur schlecht
- Bei voller Sonne im Winter besteht bei wenig Niederschlag Vertrockungsgefahr
- Ist der Boden dagegen zu feucht, kann es zu einem Einfrieren der Wurzeln kommen. Diese nehmen dann kein Wasser mehr auf.
Im Winter Schutz bieten
Um diese und andere Probleme in der Winterzeit zu vermeiden ist es wichtig, Stiefmütterchen im Garten während der kalten Jahreszeit gut zu schützen. Vor allem in Regionen mit rauem Winterwetter sollten Sie eine Schicht aus Reisig, Laub oder auch Stroh über die Stiefmütterchen decken. Alternativ können Sie zu diesem Zweck aber auch mit Vlies arbeiten. Aufgrund der erwähnten Gefahr des Einfrierens von Wurzeln, sollte der Standort für den Winter möglichst gut vor Regen geschützt sein.
Selbst gezogene Pflanzen sind robuster
Von Vorteil im Hinblick auf den Winter ist es zu außerdem, wenn Sie Ihre Stiefmütterchen selber ziehen. Diese Pflanzen sind in der Regel meist deutlich widerstandsfähiger und resistenter gegen Frost als gekaufte Exemplare.