Was alle Sukkulenten-Arten miteinander ausmacht, ist ihre Zierde mit prallen und saftig-grünen Blättern. Die exotische Zimmerpflanze ist daher stark in ihrer charakteristischen Optik eingeschränkt, wenn die sukkulenten, wasserspeichernden Blätter weich werden. Wir erklären Ihnen das Schadbild weicher Blätter und geben Behandlungstipps.
Weiche Sukkulenten-Blätter: Hauptursache „Wassermangel“
Da unter Hobbygärtnern (zu Recht) viel gemahnt wird, dass bei Sukkulenten eine zurückhaltendes Gießverhalten an den Tag gelegt werden sollte, kann es unter anderem und vornehmlich in heißen Sommermonaten zu einem prägnanten Wassermangel an der Pflanze kommen.
Da die Sukkulente zunächst das benötigte Wasser zum Überleben aus den in den Blattwerken gespeicherten Wasservorräten zieht, verringert sich das Volumen der dortigen Wasserzellen. Die Folge: Die Sukkulenten-Blätter werden weich und hängen schlaff herab. Bleibt die Pflanze weiterhin unter Wasserentzug, können einzelne Blätter beginnen abzusterben.
Weiche Sukkulenten-Blätter: Lösungsvorgehen
Damit die Blätter Ihrer Sukkulente wieder schön prall werden können, müssen Sie ihre Wasserspeicher auffüllen. Prüfen Sie zuvor jedoch, ob das Substrat um die Pflanze herum tatsächlich ausgetrocknet ist und somit ein Feuchtigkeitsbedarf vorliegt. Wenn sich die Erde Ihrer Sukkulente sprichwörtlich „knochentrocken“ anfühlt, sollten Sie den Wurzelballen so lange in kalkfreies Wasser stellen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
Alternativ können Sie Ihre Pflanze aber auch in frische Sukkulenten-Erde umtopfen und Sie von nun an regelmäßig gießen. Vor allem im Zeitraum von April bis September werden Sukkulenten gerne regelmäßig gegossen. Hier sollten Sie ein kontinuierliches Gießverhalten nicht versäumen. Lediglich während der winterlichen Wachstumsruhe können Sie die Wasserversorgung gering halten.
Weichen Sukkulenten-Blättern vorbeugen: Tipps & Tricks
Zunächst sollten Sie sich über das Blattwerk Ihrer Sukkulente bewusst werden: Denn diejenigen Exemplare mit dicken Blättern benötigen in der Regel weitaus weniger Wasser als sukkulente Pflanzen mit dünnen Blättern. Da Letztere einen kleineren Wasserspeicher haben, müssen sie also regelmäßiger gegossen werden.
Wenn Sie eine Sukkulente im Kübel oder im Topf kultivieren, sollten Sie stets darauf achten, dass das betreffende Pflanzgefäß auch über einen Wasserabfluss verfügt. Das Gießwasser muss regelmäßig abfließen können, damit an den empfindlichen Wurzeln der Pflanze keine Schäden entstehen. Pflanzen Sie dort Ihre Sukkunte in ein lockeres, durchlässiges Substrat, wird sie ein langes Leben mit prallen, leuchtend-grünen Blättern haben.