Die einzigartige Tulpenblüte

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Tulpen sind beliebte Frühjahrsblumen.

Die Tulpenblüte fasziniert in jedem Frühling aufs Neue. In Kübeln auf der Terrasse, in Balkonkästen oder im Freiland erblühen Hunderte von Tulpen in verschiedenen Formen und Farben. Besonders beeindruckend sind die endlosen Tulpenfelder in den Niederlanden, die in den kräftigsten Farben erstrahlen. Ein Tulpenbeet ist atemberaubend schön und wenn man eine einzelne Tulpenblüte betrachtet, erkennt man, wie filigran sie aufgebaut ist.

Die Tulpenblüte

Sieht man sich eine Tulpenblüte genau an, findet man außen als erstes einen Kranz von drei Blütenblättern, die Kelchblätter. In den Zwischenräumen sitzen drei weitere Blätter, die Kronblätter. Die sechs Blätter bilden einen lockeren Kelch. In dessen Mitte wachsen 6 kleine Stielchen, an denen schmale, dunkle Staubblätter aufgehangen sind. In ihrer Mitte seht der grüne Stempel oder Fruchtknoten. Seine oben liegende dreilappige Narbe ist rau und klebrig, damit die Pollen kleben bleiben und eindringen können. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, reifen im Innern die Samen heran.

Wann blühen Tulpen?

Tulpen sind Frühlingsblumen, die jedoch, je nach Sorte, zu unterschiedlichen Zeiten aufblühen. Kombiniert man verschiedene Sorten im Beet, hat man über eine lange Zeit blühende Tulpen im Garten.

Die Blütezeiten

Einfache und gefüllte, früh blühende Sorten sind im März die ersten Tulpen im Beet. Meist handelt es sich um Wildtulpen, die, einmal gepflanzt, im Boden verbleiben und sich dort. Einige Tulpensorten blühen wie folgt:

  • Fosteriana, eine botanische Wildtulpe, die schon im Februar aufblühen kann
  • Kaufmanniana-Tulpe, eine 10 – 25 cm hohe, winterfeste Wildtulpe, die im März/April zur Blüte kommt
  • Beispielsorten sind Beauty Queen und Purple Prince oder Monsella und Calimero
  • Triumpf-Tulpen, Darwin-Tulpen, gefüllte Murillo-Tulpen blühen ab Ende April/Anfang Mai
  • Calgary und Pako als Beispiele für Triumpf-Tulpen, Apeldoorn und Garant als Beispiele für die hoch wachsenden Darwintulpen
  • ab Ende Mai, oft bis in den Sommer hinein blühen Papageientulpen, Viridiflora-Tulpen und Päonien-Tulpen
  • Beispiele für spät blühende Tulpen sind Companion, Menton, Florette, Ballade und viele mehr

Die Samenbildung

Ist die Blütezeit abgeschlossen, verwelken die Blütenkelche. Hat eine Befruchtung stattgefunden, entwickeln sich nun die Samenkörner im Fruchtknoten der Blüte. Das dauert etwa 8 bis 10 Wochen. Sind die Samenkapseln vollkommen trocken, können sie geerntet und die Samen durch Reiben herausgelöst werden.