Unter die klassischen Kletterpflanzen fallen neben der Waldrebe auch die Kletterrosen. Insofern verwundert es nicht, dass beide Arten in vielen Gärten miteinander kombiniert werden. Wenn Sie sich eine solche Lösung auch für Ihren Außenbereich vorstellen können, gibt es eine Reihe von Punkten, die Sie beachten sollten.
Eine Frage der richtigen Reihenfolge
Da beide Pflanzen für ihr Wachstum eine Kletterhilfe benötigen, müssen Rose und Waldrebe sich ein Spalier teilen. Da das Wachstum der Clematis schneller und stärker einsetzt, ist wichtig, dass Sie zunächst die Rose einpflanzen und dieser genügend Zeit geben, ihre ersten Ranken im Gitter zu verfestigen, ehe die Waldrebe Gelegenheit hierzu erhält. Diese Reihenfolge ist insoweit einfach einzuhalten, als die beste Zeit zum Einpflanzen für die Clematis in den Monaten zwischen
August und Oktober liegt.
Pflanzen mit ähnlichen Ansprüchen
In Bezug auf den Boden sind sowohl die Clematis als auch die Kletterrose auf ein hohes Maß an Nährstoffen angewiesen. Eine Auflockerung und Aufwertung durch Kompost und Hornspäne tut deshalb beiden Arten gut. Weiterhin benötigen Rose wie auch Waldrebe einen feuchten aber nicht zu nassen Untergrund. Unterschiede ergeben sich dafür bei den bevorzugten Lichtverhältnissen. Zwar gedeiht die Kletterrose in vollem Sonnenlicht besser. Da die Bedürfnisse der Clematis aber in Richtung Halbschatten gehen, sollte bei einer Kombination beider Arten einem entsprechend ausgestalteten Standort der Vorzug gegeben werden.
Unterschiede bei Rückschnitt
Wichtig zu beachten ist außerdem, dass es nur für die Kletterrose klare zeitliche Vorgaben gibt, wann diese zurück geschnitten werden sollte. Der ideale Zeitpunkt hierfür liegt im Frühjahr, sofern es um einen intensiveren Verjüngungschnitt geht. Für die reine Pflege der Pflanze genügt dagegen ein leichter Rückschnitt nach Abschluss der Blüte. Ähnlich allgemein gültige Aussagen lassen sich zur Clematis nicht treffen, da deren Sorten je nach Zeitpunkt der Blüte in unterschiedliche Schnittgruppen eingeteilt sind.
