Zwergmispel selbst vermehren – mit diesen Methoden funktioniert es

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Die Zwergmispel lässt sich z.B. über Stecklinge vermehren

Je nachdem, wie groß der Platz ist, den Sie mit der Zwergmispel bedecken wollen, können einige Pflanzen dafür nötig sein. Diese müssen Sie nicht unbedingt alle kaufen, die Zwergmispel lässt sich auch selbst vermehren.

Vermehrung durch Ausläufer und Stecklinge – einfach und bewährt

Bei dieser Methode ist kein Zutun Ihrerseits notwendig, das macht die Zwergmispel natürlicherweise von ganz alleine. Sie bildet zahlreiche Ausläufer, die sich wunderbar zu Vermehrung eignen. Trennen Sie diese einfach im Spätherbst von der Mutterpflanze ab und pflanzen Sie diese an einen neuen passenden Standort um. Dort benötigen sie etwa ein Jahr, um richtig anzuwachsen.

Mit der Stecklingsmethode können Sie Ihre Zwergmispel ebenfalls vermehren. Verwenden Sie dazu einfach die Zweige, die im zeitigen Frühjahr beim Rückschnitt sowieso anfallen. Achten Sie aber darauf, dass das Mindestmaß acht Zentimeter ist. Stecken Sie die Zweige zum Bewurzeln in die Erde und sorgen Sie für eine hohe Luftfeuchtigkeit. Am besten decken Sie Ihre Stecklinge mit einer durchsichtigen Plastehaube ab.

Vermehrung über Aussaat und Absenker – langwieriger und mühseliger

Die Vermehrung über die Aussaat ist eine etwas aufwendigere Angelegenheit, bei welcher Sie mehr Geduld benötigen. Dazu ernten Sie im Herbst ein paar der reifen Zwergmispel-Früchte, die übrigens leicht giftig sind. Dasselbe gilt für die Samen, keine Bestandteile der Pflanze sind zum Verzehr geeignet. Aus den Früchten entfernen Sie nun vorsichtig die Samen, säubern und stratifizieren diese. Nun stecken Sie die Samen in einen Topf mit Anzuchterde und regen diese zum Keimen an. Das schaffen Sie mit einer konstanten Temperatur von 20 Grad und gleichbleibender Feuchtigkeit.

Um viele Bodendecker zu erhalten, eignet sich auch die Vermehrung über Absenker. Der optimale Zeitpunkt dazu ist das Frühjahr oder der Herbst. Hier benötigen Sie vor allem eines: Geduld. Bis zu zwei Jahren kann es dauern, bis die Absenker so weit sind, dass sie von der Pflanze abgetrennt werden können. Sie müssen erst ausreichend bewurzelt sein, sonst funktioniert diese Methode nicht. Wesentlich einfacher und schneller funktioniert da die Vermehrung über Ausläufer und Stecklinge. Hier kommen Sie dem Ziel, einen teppichartigen Bodenbelag aus Zwergmispeln zu haben, wesentlich schneller näher.