Die Zwergmispel ist als Bodendecker oder Strauch ein gern gesehener Gast in Gärten, sie wächst auch an Straßenrändern und Hängen. Auffallend sind vor allem ihre leuchtend roten Beeren, die aber nur zur Zierde gedacht sind.
Leichte Giftigkeit durch die Blausäure
Die Zwergmispel gilt als leicht giftig. Schuld daran ist die enthaltende Blausäure. Diese kommt in den Früchten in der höchsten Konzentration vor und kann zu Vergiftungssymptomen führen. Das können zum Beispiel:
- Übelkeit,
- Erbrechen,
- Durchfall,
- Magenschmerzen,
- Lippenschwellungen oder
- Mundbrennen sein.
Von dem Verzehr der Früchte ist also komplett abzuraten, wobei es nach einer Beere nicht gleich zu den eben genannten Symptomen kommen wird. Abhängig vom Körpergewicht treten diese nach 10 bis 20 Früchten ein. Dennoch sollten Sie aber bitte keine Experimente wagen. Vor allem ältere und kranke Menschen oder Kinder sind deutlich mehr gefährdet.
Nicht nur die Früchte sind giftig
Neben den Früchten sind auch noch weitere Pflanzenteile, wie die Blätter und die Rinde leicht giftig. Diese enthalten Prunasin und Amygdalin, was ein blausäurehaltiges Glycosid darstellt. Hier kann es ebenfalls zu Vergiftungserscheinungen im Körper kommen. Auch die Samen in den Früchten, die der Vermehrung dienen, sind giftig und nicht zum Verzehr geeignet.
Bitte seien Sie also vorsichtig im Umgang mit der Zwergmispel und erklären Sie vor allen Kindern, dass die Früchte nicht gegessen werden dürfen. Sie sehen in ihrer leuchtend roten Farbe geradezu verlockend aus. In Kombination mit der typisch kindlichen Neugier kann das schnell gefährlich werden. Hier hilft nur Aufklärung oder mit der Anpflanzung zu warten, bis die Kinder größer sind. Auch bei Haustieren, die Zugang zu Ihrem Garten haben, ist aufzupassen.