Der Zylinderputzer, botanisch Callistemon, ist als immergrüne Pflanze geboren. Deswegen lässt sich diese Australierin auch hierzulande ihr Laub nicht rauben. Kommt es dennoch dazu, dass Blätter oder gar ganze Triebe vertrocknen, ist in ihrer Welt irgendetwas nicht in Ordnung. Nicht immer ist die Ursache sofort sichtbar.
Worauf sich das Augenmerk richten muss
Wenn immer mehr Blätter vertrocknen, ohne dass alsbald darauf in gleicher Anzahl neue Blätter folgen, geht es dem Baum nicht gut. Sein Besitzer sollte mögliche Störungsquellen schnellstens aufspüren, um zeitnah entgegen wirken zu können. Nachfolgende Stichpunkte benennen Bereiche, die näher zu prüfen sind:
- Vergreisung
- Wasserhaushalt
- Nährstoffversorgung
- winterliche Ruhepause
Vergreisung
Auch als immergrüne Pflanze muss sich der Zylinderputzer regelmäßig erneuern. Das schließt mit ein, dass er etwa zum Ende der Überwinterung ein paar der ältesten Blätter abstößt. Das ist soweit der normale Lauf der Natur. Werden jedoch die alljährlichen Auslichtungsschnitte versäumt, vergreist der Strauch zunehmend. Dann kann es vorkommen, dass sehr viele Blätter vertrocknen und er nicht blüht. Da hilft nur ein Radikalschnitt im Frühjahr und geduldiges Warten auf den Neuaustrieb.
Wasserhaushalt
Trockene oder zu nasse Wurzeln können mögliche Ursachen sein. Auch trockne Heizungsluft in Räumen lässt die Blätter vertrocknen. So wird der Feuchtigkeitsbedarf optimal reguliert:
- in der Vegetationsperiode und während der Ruhepause gießen
- auf Drainageschicht setzen und Untersetzer entleeren
- den Wurzelballen nie ganz austrocknen lassen
- in trocknen Räumen Pflanze regelmäßig besprühen
- Luftfeuchtigkeit erhöhen, durch Wasserbrunnen, Wasserverdunster, etc.
Nährstoffversorgung
In der Vegetationszeit muss der Zylinderputzer alle 14 Tage gedüngt werden, da er ein Starkzehrer ist. Nur wenn die Nährstoffversorgung lückenlos erfolgt, können seine Blätter vital bleiben.
Winterliche Ruhepause
Ständig die Blätter grün halten, bis zu drei Mal im Jahr blühen, das zehrt an den Kräften. Gönnen Sie einem Zylinderputzer eine Verschnaufpause, damit er nicht schwächelt und trockne Blätter produziert. Diese muss mindestens drei Monate andauern. Die nicht winterharte Pflanze muss ohnehin im Haus überwintern. Eine wirkliche Ruhepause bekommt sie aber nur in hellen und 5-10 °C kühlen Räumen.
Sorgen Sie im Winterquartier für regelmäßigen Luftaustausch, indem Sie täglich für kurze Zeit lüften (Stoßlüften). Der Zylinderputzer darf allerdings keine Zugluft abbekommen.
