Arnika durch Samen vermehren

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Durch Samen lässt sich die Pflanze gut vermehren.

Die Arnika ist eine Heilpflanze, die schon seit Jahrhunderten für Wundheilung und stumpfe Verletzungen verwendet wird. Mittlerweile steht die Pflanze unter Naturschutz und darf nicht mehr gepflückt werden. Sie kann jedoch im Garten kultiviert werden. Ihr attraktiven gelben Blüten leuchten den ganzen Sommer und können auch für die Versorgung von Prellungen usw, genutzt werden.

Arnikasamen kaufen

Da die Pflanze unter Naturschutz steht, dürfen auch keine Samen in freier Natur gesammelt werden. Der Samen kann jedoch im Fachhandel erworben werden. Er wurde auf seine Keimfähigkeit getestet und wird daher mit Sicherheit gut aufgehen. Beim Kauf kann man zwischen verschiedenen, neu gezüchteten Sorten wählen, die sich optisch, aber auch in ihrer Wirkung unterscheiden.

Der richtige Standort

Die Arnika ist in ihren Wünschen recht anspruchslos, jedoch sollten für ein gutes Gedeihen gewisse Voraussetzungen erfüllt sein:

  • volle Sonne bis Halbschatten
  • leicht saurer Boden
  • nicht zuviel Kalk
  • immer leicht feuchter Boden
  • keine Staunässe

Arnika aussäen

Die Samen können alternativ direkt im Freiland ausgesät oder im Gewächshaus vorgezogen werden. Blüten erscheinen in der Regel erst im dritten Jahr nach der Aussaat. Erst dann können im Herbst auch die schirmchenartigen Samen (wie beim Löwenzahn) geerntet werden.

Gewächshaus und Fensterbank

Wählt man für die Vorkultur eine der beiden Möglichkeiten, kann bereits im Februar mit der Aussaat begonnen werden. Ideal sind anfängliche Temperaturen von 5 Grad. Die Samen werden in einer Anzuchtschale ausgesät, aber nicht mit Erde bedeckt. Arnika ist ein Lichtkeimer.

Freiland

Ab Mai kann direkt ins Freiland gesät werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Bereich, an dem die Arnika wachsen soll, möglichst unkrautfrei gehalten werden kann. So werden die Jungpflanzen nicht durch Unkräuter überwuchert.

Das Stratifizieren

Diese Vorbehandlung der Samen hat sich bei beiden Aussaatvarianten als günstig erwiesen. Bei der Stratifikation oder Stratifizierung werden die Samen für eine bessere Keimung vorbereitet. Eine verbreitete Methode ist das Stratifizieren mit Kälte. Die Samen werden in feuchtem Sand für etwa sechs Wochen im Kühlschrank bei etwa 4 Grad gelagert und erst dann wie beschrieben ausgesät.