Arnika wurde Jahrhunderte gesammelt und als Heilmittel verwandt. Diese Nutzung führte beinahe zum Aussterben der Pflanze. Heute wird Arnika immer noch in der Naturheilkunde verwandt, die Blüten stammen jedoch aus gewerblichem Anbau. Auch im Garten kann die attraktive Pflanze durch Samen kultiviert werden.
Die Samen der Arnika
Arnika ist ein Korbblüter und hat Ähnlichkeit mit dem Löwenzahn. Ihre Blüten sind ebenfalls leuchtend gelb und die Samen sehen aus wie kleine Schirmchen. Wer bereits Arnika im Garten hat, braucht eigentlich gar keine Aussaat vornehmen, denn die Samen werden vom Wind verweht und säen sich selber aus. Allerdings wachsen dann Arnikapflanzen überall im Garten. Soll die Pflanze an bestimmten Stellen wachsen, werden die Samen im Herbst gesammelt und im folgenden Frühjahr in Anzuchtschalen kultiviert.
Samen kaufen und vorbereiten
Wer keine Arnikapflanze im Garten hat, muss Samen im Fachhandel kaufen. Hier gibt es verschiedene Arten, die sich im Aussehen unterscheiden. Die Samen sind auf ihre Keimfähigkeit getestet. Besser gelingt die Keimung, wenn die Samen vor ihrer Verwendung „stratifiziert“. Sie werden dafür mit feuchtem Sand gemischt und sechs Wochen lang im Kühlschrank bei ca. 4 Grad gelagert. Danach können sie ausgesät werden.
Das Aussäen und Vorziehen der Jungpflanzen
Der beste Zeitpunkt für die Aussaat ist der Februar. In Schalen mit Anzuchterde werden die Samen im Treibhaus oder auf der Fensterbank ausgesät. Da es bei der Arnika um einen Lichtkeimer handelt, dürfen die Samen nicht mit Aussaaterde abgedeckt werden. Die Erde in den Pflanzgefäßen sollte nicht austrocknen. Am besten besprüht man sie regelmäßig mit Wasser. Durch den Wassernebel werden die Samen nicht weggespült.
Ab Mai können die Samen der Arnika auch direkt im Garten ausgesät werden. Obwohl die Pflanze nur geringe Ansprüche stellt, muss auf den richtigen Standort geachtet werden. Er sollte folgende Bedingungen erfüllen:
- der Boden sollte leicht sauer sein
- er darf nur wenig Kalk enthalten
- er sollte stets leicht feucht sein
- Staunässe muss vermieden werden
- Sonne bis Halbschatten sind optimal
Bei der Aussaat muss wiederum bedacht werden, dass Arnika ein Lichtkeimer ist und nicht mit Erde bedeckt werden darf. Damit die Samen nicht vom Wind verweht werden, kann etwas Heu oder Rasenschnitt über die Samen gestreut werden.