Mit ihren meist blauen Blüten ist die Bartblume im Spätsommer und Herbst. eine wahre Pracht Damit sie auch im nächsten Jahr wieder üppig blüht, sollte sie jedoch sorgfältig geschnitten werden. Lesen Sie hier, wie´s geht.
Sollte ich meinen Bartblume regelmäßig schneiden?
Die Bartblume blüht nur an ihren jungen, noch nicht verholzten Trieben. Wird sie lange Zeit nicht beschnitten, dann wird sie irgendwann keine Knospen mehr ansetzen. Dann kann ihr nur noch eine radikale Verjüngung helfen. Ein regelmäßiger Rückschnitt wird daher unbedingt empfohlen. Da die Bartblume recht schnittverträglich ist, müssen Sie auch bei gröberen Fehlen keinen dauerhaften Schaden an der Pflanze befürchten.
Wann ist der ideale Zeitpunkt zum Schneiden?
Als idealer Zeitpunkt für den Rückschnitt gilt das zeitige Frühjahr, sobald der Frost vorbei ist. Dann können Sie dabei gleich eventuell erfrorene Triebe entfernen und müssen Ihre Bartblume später nicht noch einmal zurückschneiden. Die Bartblume ist nämlich nur bedingt winterhart.
Alternativ ist das Schneiden zwar auch im Herbst möglich, aber das ist allenfalls bei Kübelpflanzen zu empfehlen, um den Platzbedarf im Winterquartier zu verringern. Hier droht kaum die Gefahr von Erfrierungen und die Bartblume kann im Frühjahr ungehindert austreiben, bevor sie an ihren angestammten Standort gebracht wird.
Worauf sollte ich beim Schneiden der Bartblume achten?
Je später im Frühjahr Sie Ihre Bartblume zurückschneiden, desto später im Jahr wird sie Knospen ansetzen. Sie können also mit dem Zeitpunkt des Rückschnitts die Blütezeit zumindest ein wenig beeinflussen. Sie liegt normalerweise zwischen August und Ende Oktober.
Die Bartblume verträgt auch einen Rückschnitt bis ins alte Holz recht gut,. Vor allem in einer milden Gegend darf sie durchaus eine Handbreit über dem Boden abgeschnitten werden. Sie treibt dann besonders kräftig wieder aus. Diese Verjüngung sollten Sie allerdings nicht unbedingt in jedem Jahr durchführen. Nach dem Rückschnitt verwöhnen Sie Ihre Bartblume mit etwas Rosendünger.
Wie schneide ich am besten Stecklinge?
Möchten Sie Ihre Bartblume vermehren, dann können Sie dafür gleich das Schnittgut des jährlichen Rückschnitts nutzen. Achten Sie darauf, dass Sie nur gesunde, wenn möglich noch nicht ganz verholzte Triebe als Stecklinge verwenden. Diese sollten etwa fünf bis acht Zentimeter lang sein.
Eine besonders gute Chance auf eine erfolgreiche Bewurzelung haben Achselstecklinge. Dies sind die Verzweigungen eines alten und eines neuen Triebs. Vom älteren Trieb lassen Sie nur ein kleines Stück stehen, der jüngere sollte mindestens fünf Zentimeter lang sein.
Das Wichtigste in Kürze:
- blüht nur an einjährigen Trieben, daher regelmäßig schneiden
- bester Zeitpunkt: zeitiges Frühjahr
- nach dem Rückschnitt sparsam düngen
- auf ein Drittel der Höhe zurückschneiden
- bei Rückschnitt im Herbst besonders guter Winterschutz erforderlich