Von den dekorativen Glanzmispeln eignet sich die Sorte „Red Robin“ sehr gut zum Kultivieren als Hochstamm. Da die Pflanze recht schnell wächst und immer wieder aus der Basis austreibt, braucht sie unbedingt einen regelmäßigen Schnitt.
Kann ich einen Hochstamm selber ziehen?
Möchten Sie eine Glanzmispel selber zu einem Hochstamm erziehen, dann beginnen Sie mit einer jungen Pflanze. Belassen Sie nur einen einzigen Haupttrieb und schneiden Sie die anderen Triebe knapp über dem Boden ab. Hat die Glanzmispel die gewünschte Größe erreicht, dann beginnen Sie, die Krone zu formen.
Wann und wie oft sollte ich meine Glanzmispel schneiden?
Der beste Zeitpunkt zum Schneiden Ihrer Glanzmispel ist die Zeit nach der Blüte, also etwa im Juni oder Juli. Kranke oder vertrocknete Triebe dürfen Sie das ganze Jahr über abschneiden. Entdecken Sie Anzeichen für den gefürchteten Feuerbrand, greifen Sie sofort zur Gartenschere. Vielleicht können Sie Ihre Pflanze dann noch retten.
Welche Fehler sollte ich unbedingt vermeiden?
Die Glanzmispel ist sehr schnittverträglich, sie nimmt Ihnen einen falschen Schnitt so schnell nicht übel. Allerdings kann ein Rückschnitt im Herbst dazu führen, dass Ihre Glanzmispel im nächsten Jahr nicht blüht. Zu dieser Zeit bildet die Pflanze nämlich schon die neuen Knospen aus. Schneiden Sie die entsprechenden Triebe ab, dann müssen Sie ein Jahr auf die Blütenpracht verzichten.
Beschneiden Sie Ihre Glanzmispel dagegen längere Zeit gar nicht, dann gerät sie aufgrund ihres schnellen Wachstums ziemlich aus der Form. Notieren Sie sich am besten schon zu Jahresbeginn einen Termin für den jährlichen Rückschnitt im Kalender. Schneiden Sie ausnahmsweise doch im Herbst, dann achten Sie darauf, ausreichend knospentragende Triebe stehen zu lassen. Dann fällt die nächste Blüte nicht ganz aus.
Das Wichtigste in Kürze:
- sehr schnittverträglich
- unbedingt regelmäßig schneiden, sonst gerät die Glanzmispel aus ihrer Form
- idealer Zeitpunkt für den Rückschnitt: Juni oder Juli
- abgestorbene Zweige an der Basis abschneiden
- häufiger Schnitt fördert buschigen Wuchs
- Triebe etwa um ein Drittel einkürzen, maximal zur Hälfte
- möglichst nicht im Herbst schneiden
