Bergpalmen werden in Wohnzimmern, Wintergärten und auf der Terrasse kultiviert. Sie sind pflegeleicht und verbreiten durch ihre schön gefiederten Wedel ein Mittelmeer-Feeling. Allerdings verzichten viele Haustierbesitzer auf die Anschaffung einer Bergpalme, da sie im Ruf steht, zumindest für Tiere giftig zu sein.
Giftstoffe in der Bergpalme
Bisher ist noch nicht eindeutig nachgewiesen, dass die Bergpalme Giftstoffe enthält. Einige Menschen halten sie für giftig, andere wiederum nicht.
Experten für Garten- und Zimmerpflanzen stufen die Bergpalme als leicht giftig ein. Ihre Pflanzenteile enthalten angeblich Saponine, die in Wurzeln und Blätter gespeichert werden. Werden sie in höherer Konzentration von Tieren verzehrt, verursachen sie Magen- und Darmbeschwerden.
Die Universität Zürich besitzt eine Datenbank über Giftpflanzen. Hier ist die Bergpalme nicht aufgeführt und daher als Zimmerpflanze gefahrlos zu kultivieren.
Der Umgang mit der Bergpalme
Die Bergpalme kann in Haus und Garten gepflegt werden. Sie bevorzugt einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Werden Katzen im Haus gehalten, sollte die Bergpalme nicht in ihrer Reichweite stehen. Katzen haben die Angewohnheit, Gräser zu knabbern und machen auch vor Zimmerpflanzen nicht halt. Da die Bergpalme wahrscheinlich Saponine enthält, könnte der Verzehr von großen Mengen an Pflanzenmaterial der Katze auf den Magen schlagen. Das Auftreten von Magen- und Darmproblemen ist vorprogrammiert.
Auch der Bergpalme tut es nicht gut, wenn Katzen ihre Wedel auffressen. Die Schäden machen die Pflanze unansehnlich und wird versehentlich das Vegetationszentrum verletzt, kann die Palme sogar eingehen.
Sind Babys oder Kleinkinder im Haushalt, sollte die Bergpalme ebenfalls nicht in ihrer Reichweite stehen. Die Pflanztöpfe der Palmen sind oft sehr schwer, werden sie umgerissen, besteht eine ernste Verletzungsgefahr. Gerade kleine Kinder stecken Unbekanntes gern in den Mund. Liegen Palmwedel oder andere Pflanzenteile auf dem Boden, könnte darauf herumgekaut oder Teile gar verschluckt werden. Es besteht zwar keine Vergiftungsgefahr, doch könnten bereits die in der Pflanze enthaltenen Bitterstoffe sehr unangenehm fürs Baby sein. Erbrechen und Durchfall sind nicht ausgeschlossen. Stellen Sie die Pflanze so auf, dass sie nicht erreichbar ist und entfernen Sie herumliegende Pflanzenreste.
Giftige Palmen
Nur wenige Palmen und palmenartige Zimmerpflanzen sind giftig, zum Beispiel:
- Yucca-Palme für Tiere giftig
- Madagaskarpalme für Mensch und Tier giftig
- Drachenbaum, leicht giftig