Schädlinge auf der Birne erkennen und behandeln

Verschiedene Schädlinge können einen Birnbaum befallen. Einige davon stellen wir vor und zeigen Ihnen, wie Sie einem Befall vorbeugen und wie Sie die Schädlinge bekämpfen können.

Diese Schädlinge können Ihrer Birne gefährlich werden.

  • Läuse
  • Kleiner Frostspanner
  • Birnbaumknospenstecher
  • Birnbaumprachtkäfer
  • Wühlmäuse

Läuse

Diese Insekten gibt es in unterschiedlichen Sorten auf der Birne. Die ganz normale grüne Blattlaus stattet einem Birnbaum ab und an einen Besuch ab. Dazu kommt die mehlige Birnenblattlaus, die ihren Namen ihrem Aussehen verdankt. Dunkelgrau und wie mit Mehl bestäubt treibt sie ihr Unwesen mit vielen Geschwistern auf der Blattunterseite.

Die Bekämpfung

  • Vernichten Sie befallene Blätter
  • Spritzen Sie mit einem starken Wasserstrahl die Tier von den Blättern
  • Bestäuben Sie die Kolonien mit Gesteinsmehl

Kleiner Frostspanner

Er ist ein Schmetterling von ca. 22-28 mm Größe, dessen Raupen an Bäumen Blüten und Blätter fressen. Erkennen können sie die hellgrauen Raupen an ihrem Katzenbuckel bei der Fortbewegung und an Gespinsten in den Bäumen.

Die Bekämpfung

  • Leimringe um die Baumstämme legen
  • Baumrindenpflege mit Baumanstrich und abkratzen loser Rindenteile

Birnbaumknospenstecher

Diese ca. 4-6 mm großen Rüsselkäfer befallen die Knospen der Birnen. Das Käferweibchen legt im Herbst die Eier in die Knospen ab. Diese entwickeln sich im Innern und fressen die Knospe auf. Der Baum blüht dann im Frühjahr gar nicht oder nur sehr verhalten.

Die Bekämpfung

  • Die Käfer während der Paarungszeit im September von den Bäumen schütteln und vernichten.
  • Bretter unter die Bäume legen. Die Käfer suchen zum Schlafen dunkle Plätze auf. Dort können Sie sie dann einsammeln.

Birnenprachtkäfer

Dieser Käfer hat es auf die Rinde abgesehen. Dort legt das Weibchen seine Eier ab und die Larven bohren sich in die Rinde . Da die Entwicklung der Larve bis zum Käfer zwei Jahre dauert, können die Tiere großen Schaden anrichten.

Die Bekämpfung

  • Wickeln Sie enge Kulturnetze um die Stämme. Dann können die Tiere keine Eier ablegen.

Wühlmäuse

Wühlmäuse können im gesamten Garten großen Schaden verursachen. Besonders lecker finden die Tiere allerdings junge Wurzeln. Daher sind Bäume speziell nach der Pflanzung stark gefährdet. Die Birnen können durch den Befall schlecht Wasser aufnehmen und sogar eingehen.

Bekämpfung

  • Wühlmausfallen und Giftköder sind im Handel zu erwerben. Bedenken Sie aber, dass auch andere Tiere dadurch gefährdet sind.
  • Sehr sinnvoll ist es, in Wühlmauskörbe zu pflanzen oder den Wurzelballen in engmaschigen Draht einzupacken.
Tipps & Tricks
Um den Befall mit Schädlingen zu minimieren, ist es wichtig, Nützlinge in Ihrem Garten anzusiedeln. Dafür sollten Sie für ein biologisches Gleichgewicht sorgen. Denn Vögel, Spinnen, Marienkäfer, Schlupfwespen und andere Nützlinge sind eine große Hilfe bei der Bekämpfung von Schädlingen.