Krankheiten am Amberbaum erkennen und behandeln

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Der Amberbaum hat häufiger mit Blattverlust zu kämpfen.

Der Amberbaum ist sehr robust und wird in Europa kaum von Schädlingen oder Krankheiten befallen, die ihm gefährlich werden könnten. Probleme sind oft auf Pflegefehler zurückzuführen, die rasch behebbar sind.

Blattverlust

Ein Anzeichen, dass mit dem Amberbaum etwas nicht stimmt, ist ein vorzeitiger Blattverlust bzw. generell ein Kümmerwuchs bei den Blättern. Die Amberbäume sind im Bezug auf ihren Standort sehr anspruchsvoll und haben sie keinen geeigneten Standort sehen sie kränklich aus und reagieren mit einem raschen Blattverlust.

Standortansprüche:

  • vollsonnig
  • lockerer Boden
  • nährstoffreiches Substrat
  • keine Staunässe

Vor allem im Bezug auf die Lichtverhältnisse gibt es oft Mängel, weshalb der Amberbaum nicht gesund aussieht. Achten Sie daher bei der Pflanzung in jedem Fall darauf, dass der Standort sehr sonnig ist.

Wurzelfäule

Ein häufiges Problem ist Wurzelfäule, die durch Staunässe ausgelöst wird. Aber auch in sehr regenreichen Jahren kann es passieren, dass die Wurzeln durch die konstante Überversorgung mit Wasser geschädigt werden. Bei älteren Amberbäumen ist es schwer die Wurzelfäule zu bekämpfen und eine Methode ist Sand in den Boden einzuarbeiten, damit das Wasser besser ablaufen kann. Dazu werden punktuell Löcher gestochen, die Sie mit Sand befüllen. Die Löcher sollten mindestens 30 cm tief und großzügig um den Baum herum verteilt sein.

Jungbäume sollten Sie bereits vor der Pflanzung eine Drainage geben, wenn der Boden zu Staunässe neigt. Auch verdichtete Böden können Staunässe und Wurzelfäule begünstigen, reichern Sie daher den Boden mit lockeren Füllstoffen wie Tongranulat an, die einerseits Wasser speichern können und andererseits für eine gute Durchlüftung sorgen.

Blattläuse und Miniermotten

Selten wird der Baum auch von Blattläusen oder Miniermotten befallen, vor allem Jungbäume sind davon betroffen. Entfernen Sie die befallenen Blätter vom Amberbaum und entsorgen diese im Restmüll. Dadurch verhindern Sie, dass die Miniermotten noch weitere Pflanzen im Garten befallen.

Blattläuse schaden in der Regel auch den Jungbäumen nicht. Sollten Sie sie dennoch bekämpfen wollen, besprühen Sie die Blätter mit einer Lösung aus Schmierseife. Zudem können Sie dem Amberbaum mit Brennnesseljauche düngen. Diese versorgt ihn mit wichtigen Nährstoffen, stärkt jedoch auch die Blattepidermis, wodurch es für die Blattläuse schwerer wird, die Oberfläche zu durchdringen und sie sich andere Nahrungsquellen suchen.