Ursprünglich stammt das Blaukissen aus dem Mittelmeerraum und Vorderasien. Die meisten Pflanzen aus diesen Breiten sind für den Winter in Mitteleuropa in der Regel nicht gerüstet. Beim Blaukissen ist das anders. Dieses verträgt auch strengen Frost und übersteht die kalte Jahreszeit im Freien meist problemlos.
Bis minus 20 Grad Celsius
Auf den zweiten Blick verwundert die Abwehrkraft des Blaukissens in Sachen Frost weniger. Dass es häufig in Steingärten, Mauerritzen und Pflasterfugen augesät wird hängt viel mit dem natürlichen Lebensraum des Blaukissens zusammen. Dieser liegt in den Gebirgsregionen des Mittelmeers, wo die Temperaturen im Winter ebenfalls weit unter den Gefrierpunkt sinken können. Daher übersteht das Blaukissen in der Regel Temperaturen von bis zum minus 20 Grad Celsius, ohne dabei Schaden zu nehmen.
Mit Reisig abdecken
Bei rekordverdächtigen Minustemperaturen sollten Sie die Widerstandskraft des Blaukissens jedoch nicht ausreizen. Wenn die Werte zweistellig werden und auf absehbare Zeit keine Erhöhung der Temperaturen zu erwarten ist, macht es Sinn, das Blaukissen im Garten abzudecken. Hierzu verwenden am besten Reisig oder Tannen- bzw. Fichtenzweige.
Junge Pflanzen gut schützen
Ein weiterer wichtiger Punkt in Sachen Winter betrifft junge Pflanzen des Blaukissens. Diese sind gegenüber älteren Exemplaren wesentlich weniger gegenüber tiefen Temperaturen gewappnet. Entsprechend sollten Sie bei diesen Pflanzen in stärkerem Maße Sorge tragen, dass diese die kalte Jahreszeit gut überstehen. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich die Jungpflanzen gerade erst durch Selbstausaat entstanden sein sollten. Das Blaukissen verfügt von Natur aus über ein vergleichsweise geringes Wurzelwerk. Bei Jungpflanzen ist dieses noch kleiner ausgeprägt. Entsprechend wichtig ist Schutz vor zu intensivem Frost. Jungpflanzen sollten Sie daher ab dem Spätherbst dauerhaft abdecken. Hierzu können Sie folgende Materialien verwenden:
- Reisig
- Laub
- Gartenviies
- Kompost
- Tannen- oder Fichtenzweige
