Das Blaukissen: Ein Steckbrief

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Blaukissen gibt es in vielen verschiedenen Farben.

Beim Blaukissen handelt es sich um ein Staudengewächs aus der Familie der Kreuzblütler. Im Garten angepflanzt wird es vor allem in Kombination mit allen möglichen Arten von Steinen. Entsprechend findet es sich oft an Trockenmauern, in Steingärten aber auch in Mauerritzen und Pflasterfugen.

Erscheinungsbild

Charakteristisch für das Blaukissen ist seine geringe Wuchshöhe. Ausgewachsen erreichen die fünfzehn Arten dieser Pflanze lediglich Höhen von 10 bis 15 Zentimetern. Es breitet sich teppichartig aus und bildet dann ein dichtes Polster. Die Blattfarbe des Blaukissens ist grün. Die Blätter entwickeln eine ovale Form.

Blüten

Die Blüten des Blaukissens weisen einen becherförmigen Wuchs auf. Die
Blütezeit
liegt, je nach Art, zwischen März und Mai und erstreckt sich über mehrere Wochen. Folgende Färbung können die Blüten des Blaukissens aufweisen:

  • blau
  • violett
  • rosa
  • rot
  • weiß

Herkunft und Ausbreitung

Ursprünglich stammen die verschiedenen Arten des Blaukissens aus dem Mittelmeerraum sowie aus Vorderasien. Erstmals entdeckt wurde die Pflanze um das Jahr 1700 auf Kreta. Von dort aus fand sie im Laufe des 18. Jahrhunderts ihren Weg nach Mitteleuropa als die dort Steingärten vermehrt in Mode kamen.

Standort

Die Herkunft aus den Ländern des Mittelmeers bringt es mit sich, dass das Blaukissen ein hohes Maß an täglicher Sonneneinstrahlung gewöhnt ist. Entsprechend sollte für die Pflanze ein sonniger Standort im Garten gesucht werden. Zwar verträgt das Blaukissen auch Halbschatten, gedeiht dort aber nicht ganz so gut.

Boden

Hinsichtlich der Erde ist wichtig, dass diese gut durchlässig ist. Etwas Trockenheit verträgt das Blaukissen deutlich besser als zu viel Feuchtigkeit im Boden. Staunässe sollte deshalb in jedem Fall verhindert werden. Deutlich weniger Ansprüche hat das Blaukissen im Hinblick auf Nährstoffe und gedeiht auch auf magerem Boden.

Pflege

Gleichwohl kann es zuweilen Sinn machen, das Blaukissen zu düngen. Hierbei ist vor allem das Frühjahr zu nennen, wenn die Pflanze zum Start in die Saison und für ihr Wachstum ein hohes Maß an Energie benötigt. Gleiches gilt, wenn es darum geht, durch einen Rückschnitt im Mai eine zweite Blütezeit im Spätsommer anzuregen. In diesem Fall macht es, genau wie im Frühjahr Sinn, den Boden mit etwas reifem Kompost aufzuwerten. Sofern im Mai kein Schnitt erfolgt ist, sollte dieser im September nachgeholt werden. Das Blaukissen findet auf diese Weise mehr Ruhe, sich auf den Winter im Freien vorzubereiten.