Die 7 beliebtesten Blumen für den Friedhof, die wenig Wasser benötigen + 1 Geheimtipp

Wassermangel und sommerliche Hitze setzen manchen Grabpflanzen stark zu. Wir stellen Ihnen die sieben beliebtesten Blumen für den Friedhof, die zudem wenig Wasser benötigen, vor und verraten Ihnen unseren Geheimtipp.



1. Steinkraut (Alyssum)

Steinkraut
Mit einer Wuchshöhe von etwa 30 Zentimeter eignet sich das Steinkraut als Randbepflanzung des Grabes. Die anfangs aufrecht wachsenden Triebe neigen sich in der Blütezeit zu Boden und legen sich anmutig über Freiflächen. An trockenen, sonnigen Standorten bildet die genügsame Staude dichte Teppiche und schmückt sich je nach Sorte mit unzähligen weißen, gelben, rosafarbenen oder lila Blüten. Völlig winterhart zeigt das Steinkraut keinerlei Anfälligkeiten für Krankheiten oder Schädlinge.

2. Bergenie (Bergenia)

Bergenie
Nach der ersten Blütezeit von April bis Mai setzt die Bergenie häufig ab Oktober nachmals Knospen an und bereichert die winterliche Grabbepflanzung mit ihren rosa oder roten Blütenrispen. Auch die bis zu 35 Zentimeter großen, rundlichen Blätter, die glänzend sattgrün gefärbt sind, wirken sehr attraktiv. Das Steinbrechgewächs ist zudem trockenheitsverträglich, anspruchslos und pflegeleicht. Bergenien gedeihen in sonnigen oder schattigen Lagen und nehmen mit jedem Boden vorlieb.

3. Hauswurz (Sempervivum)

Hauswurz
Mit Trockenheit und ungünstigen Witterungseinflüssen kommt der Hauswurz problemlos zurecht und muss in den Sommermonaten nur selten gegossen werden. Die Pflanze, die das ewige Leben symbolisiert, bildet mit ihren wasserspeichernden Blättern hübsche Rosetten. Je nach Sorte schwebt darüber von Mai bis Ende August ein Blütenstängel, der aus weißen, rosafarbenen oder roten Einzelblüten besteht. Nach der Blüte stirbt die Blattrosette ab und wird innerhalb kürzester Zeit durch eine Tochterrosette ersetzt.

4. Fetthenne (Sedum)

Fetthenne
Diese Bodendecker, die es in vielen Varianten gibt und die während des gesamten Sommers in den Farben weiß, gelb, rosa oder purpur blühen, sind robust und genügsam. Wichtig ist, dass Sie bei der Pflanzung auf gut durchlässiges Substrat achten, da Fetthennen Trockenheit weit besser vertragen als ein Zuviel an Nässe. Ein Rückschnitt der nur 5 bis 20 Zentimeter hoch werdenden Pflanzen ist in der Regel nicht erforderlich. Zudem bieten die wintergrünen Gewächse mit ihren dickfleischigen Blättern auch in der kalten Jahreszeit einen ansprechenden Anblick.



5. Tagetes, Studentenblume (Tagetes)

Tagetes, Studentenblume
Mir ihren Blütenköpfchen, die in Gelb, Gold oder Mahagoni erstrahlen, sind Tagetes ein besonders schöner Grabschmuck. Sie wachsen aufrecht buschig und erreichen, je nach Sorte Höhen von etwa 30 Zentimeter. Da sie nicht frosthart sind, werden Tagetes in unseren Breiten als einjährige Pflanzen kultiviert. Die Studentenblume stammt aus heißen, eher wasserarmen Gebieten und bevorzugt deshalb einen vollsonnigen, allenfalls halbschattigen Standort. Die hübschen Blühpflanzen kommen mit leichter Trockenheit gut zurecht.

6. Storchnschnabel (Geranium)

Storchnschnabel
Storchschnäbel verschönern kriechend, aufrecht oder kompakt buschig wachsend mit ihren attraktiven Blättern und Blüten die Grabstätte. Je nach Sorte bilden die Pflanzen zwischen Juni und August rosa bis violettblaue, offene Blütenschalen. Aus diesen entwickeln sich die namensgebenden Samenstände, die wie ein langer Schnabel aussehen. Die schattenverträglichen Gewächse sind ausgesprochen pflegeleicht. Sie gedeihen gut in eher trockenen, humusarmen Böden und benötigen auch im Sommer nur wenig Wasser.

7. Johanniskraut (Hypericum)

Johanniskraut
Das Johanniskraut ist eine mehrjährige, sommergrüne Staude. Für die Grabbepflanzung sind in erster Linie die niedriger bleibenden Sorten, beispielsweise das Polster-Johanniskraut, interessant. Alle Varianten bilden viele, schalenförmige, leuchtend gelbe Blüten, die sich zwischen Juni und September öffnen. Aus diesen entwickeln sich bis zum Herbst rote Früchte, die hohen Zierwert besitzen. Sind die Pflanzen gut eingewachsen, genügen ihnen in der Regel auch in warmen Sommern die natürlichen Niederschläge.

Geheimtipp: Dipladenie (Mandevilla)

Dipladenie
Hitzetolerant übersteht dieses anspruchslose Blühwunder Trockenperioden sehr gut. Geben Sie der Dipladenie einen vollsonnigen Standort, bildet sie den ganzen Sommer über unermüdlich weiße, rosafarbene, gelbe oder rote Blüten aus. Damit sie sich gut entwickeln kann ist es wichtig, dass Sie die Pflanze mindestens einmal im Monat düngen. Gleichzeitig sollten Sie nicht zu reichlich gießen, da die Dipladenie bei zu reichen Wassergaben zwar viele Triebe, aber kaum Knospen nachtreibt.



Häufig gestellte Fragen

Welches sind die beliebtesten Blumen für den Friedhof, die wenig Wasser benötigen?

Zu den beliebtesten Blumen für den Friedhof, die wenig Wasser benötigen, zählen unter anderem Bergenie, Tagetes und Storchschnabel. Die Beschreibung aller Pflanzen finden Sie in unserer Übersicht.

Worauf kommt es bei der Friedhofsbepflanzung an?

Die Bepflanzung einer Grabstätte sollte harmonisch sein und dadurch ruhige Besinnlichkeit ausstrahlen. Je nach Standort ist es zudem wichtig, Pflanzen zu wählen, die gut mit Trockenheit zurechtkommen.