Die Blutpflaume ist mit ihrem dunkelrot, fast schwarz gefärbten Laub ein optisch besonders ansprechendes Ziergehölz. Das Bäumchen verzaubert uns zusätzlich im Frühling mit seiner üppigen rosaroten Blütenpracht. Im Herbst können wir dann die kleinen, süßen Früchte naschen. Wie und wann Sie schneiden sollten, verraten unsere Tipps.
Die Blutpflaume wächst langsam
Das farbenfrohe Gehölz zeichnet sich durch eine baum- oder strauchartige Wuchsform aus. Das Bäumchen legt dabei nur etwa 25 Zentimeter pro Jahr an Höhe zu. Der Wuchs des Baums erreicht etwa 7 Meter. Die Baumkrone ist dabei trichterförmig und kann einen Durchmesser von 5 Metern erzielen.
Besonders einzigartig ist die schwarzbraune Rinde mit den bräunlich bis rötlichen jungen Trieben. Das tiefrote Laub verleiht der Blutpflaume ihren besonderen Namen und wird im Vegetationsverlauf zunehmend dunkler. Die Oberfläche der Blätter glänzt dabei metallisch.
Besonders beliebt ist bei einem eher kleinen Garten die Zwerg-Blutpflaume. Diese wird nur rund 2 Meter groß und kann auch als Kübelpflanze kultiviert werden.
Ein Formschnitt für die gepflegte Optik
Die genügsamen Bäume benötigen nicht zwingend einen jährlichen Zuschnitt. Ein Formschnitt bietet Ihnen allerdings die Möglichkeit, den Wuchs Ihres Ziergehölzes zu korrigieren.
Zudem stärkt das Zurückschneiden die Vitalität des Baums und die Widerstandskraft gegen Krankheiten. Die rot blättrige Blutpflaume wird es Ihnen danken und im darauffolgenden Jahr noch üppiger blühen.
Zwerg-Blutpflaumen hingegen sollten unbedingt jährlich einen Zuschnitt erhalten. Die kleinen Bäumchen wirken nur optisch ansprechend, wenn Sie sie richtig in Form schneiden.
Der Schnittzeitpunkt ist nach der Blüte
Die ideale Zeit für den Rückschnitt ist nach der Blütezeit in den Monaten Mai oder Juni. Dann ist der Saftdruck im Baum gering und die Blutungsneigung der Wunden minimal.
Zudem befinden sich die Gehölze zu dieser Zeit im vollen Wuchs und haben genug Energie, um die Schnitte zu verschließen und schnell heilen zu lassen. Blutpflaumen bilden dabei ein Wundgewebe, das sie zuverlässig vor Krankheitserregern schützt.
So schneiden Sie Ihre Blutpflaume
Ein gelungener Rückschnitt pflegt und verschönert Ihr Gehölz.
Damit Ihnen der Zuschnitt auch gelingt, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Verwenden Sie ausschließlich sauberes und scharfes Schnittwerkzeug.
- Schneiden Sie die Äste nie zu nah am Baumstamm ab.
- Vermeiden Sie unbedingt große Wunden.
- Versiegeln Sie großflächige Schnitte.
- Schneiden Sie ein- bis dreijährige Bäume jährlich.
- Ältere Blutpflaumen stutzen Sie alle drei Jahre zurecht.
- Verschneiden Sie junge Hochstämme in den ersten Jahren jährlich.
- Vermeiden Sie einen Schnitt in den Herbst- und Wintermonaten.
- Bei den Kronen halten Sie einen Abstand von 20 Zentimetern zwischen den Ästen ein.
- Verkümmerte oder kranke Triebe schneiden Sie immer radikal zurück.
- Entfernen Sie Wassertriebe und steile Pflanzentriebe.
Bevor Sie ans Werk gehen, sollten Sie immer sicherstellen, dass sich keine Vögel oder andere Tiere im Baum befinden.