Blutpflaumen werden in der Regel im Frühling geschnitten. Dadurch blühen sie im Folgejahr wieder üppig, bleiben gesund und gewähren eine ertragreiche Ernte. Manchmal kann aber auch ein Rückschnitt im Sommer sinnvoll sein. Alle Tipps und Tricks verrät dieser Beitrag.
So gelingt der Schnitt im Sommer
Nach einer starken Wachstumsperiode kann sich die Blutpflaume während der Sommermonate erheblich lichten. Das ist nicht nur optisch unschön. Es kann den Baum auch
anfälliger machen. Um dem entgegenzuwirken, können Sie ganze Äste entfernen. Die Wuchsform des dekorativen Ziergehölzes sollten Sie dennoch bei behalten.
Soll Ihre Blutpflaume an Fülle und an Höhe zulegen, bietet es sich an den gesamten Mitteltrieb zurückzuschneiden. Infolgedessen geht die Energie der Pflanze auf die verbliebenen Seitentriebe über. Zudem bekommt Ihre Blutpflaume eine formschöne Baumkrone.
So gehen Sie beim Zuschnitt richtig vor:
- Der ideale Zeitpunkt ist nach der Blüte.
- Verwenden Sie stets sauberes und scharfes Schneidewerkzeug.
- Schneiden Sie niemals alle Äste ab.
- Zurechtgestutzt werden nach innen wachsenden Triebe.
- Die Grundform der Baumkrone oder Hecke sollten Sie beibehalten.
- Lassen Sie keine Stutzen stehen.
- Größere Schnittwunden versiegeln Sie umgehend mit Baumharz.
Radikalschnitt immer im Frühjahr
Manchmal ist ein radikaler Rückschnitt Ihrer Blutpflaume nötig. Diesen führen Sie allerdings nur im Frühling durch. Wachsen im Sommer viele Wasserschosse kürzen Sie diese Ende August.
Senkrechte Triebe schneiden
Ein Schnitt im späten Frühling führt zur Bildung zahlreicher senkrechter Neutriebe, die Anfang Juli entfernt werden können. Nehmen Sie dabei lediglich die kräftigen Äste aus. Schwache Zweige können Sie stehen lassen.
Dieser Schnitt ist für die Pflanzengesundheit nicht notwendig. Er dient dem Erhalt einer schönen Optik.
Krankheiten oder Schädlinge
Eine kranke Blutpflaume kann jederzeit verschnitten werden. Bei einer Infektion mit Pilzen ist dies sogar dringen notwendig, damit sich die Sporen nicht verbreiten.
Wichtig ist hier, dass Sie alle abgeschnittenen Pflanzenteilen und auch die Früchte sorgfältig entsorgen. Der Kompost ist keine Option. Stecken Sie den Verschnitt in Plastiksäcke und entsorgen sie über den Hausmüll.
Grundsätzlich beugt ein regelmäßiger Zuschnitt Krankheiten und einem Befall mit Schädlingen vor. Zusätzlich reift auch das süße Obst besser heran.