Besonderheiten der Canna (Indisches Blumenrohr)

canna-indisches-blumenrohr
Das Indische Blumenrohr stammt, wie sein Name vermuten lässt, aus Indien

Die canna indica stammt wie die canna paniculata aus dem mittelamerikanischen Raum. Als Unterarten des Blumenrohrs finden sie als Ziergewächse in Gärten Verwendung. In beiden Fällen handelt es sich um ausdauernde und krautige Pflanzen.

Eine Blüte aus den Tropen

Ihren Namen verdankt die canna indica dem Umstand, dass sie auf den Westindischen Inseln gefunden wurde. Entsprechend ist auch die deutsche Bezeichnung Indisches Blumenrohr irreführend, da die westindischen Inseln ihrerseits so bezeichnet wurden, als Christoph Columbus irrtümlich annahm, den westlichen Seeweg nach Indien gefunden zu haben, als er in Amerika eintraf.

Ein Import aus der Neuen Welt

Die Größe und farbliche Schönheit der Blüten der Canna führten rasch dazu, dass Knollen der Pflanze nach Europa gelangten. Ab 1570 fand das Indische Blumenrohr dort als Zierpflanze Verbreitung. Vor etwa zweihundert Jahren begannen Gärtner damit, die Pflanze zu kreuzen. Dadurch sind bis heute mehr als eintausend Sorten des Blumenrohrs entstanden.

Verbreitung der Canna

In natürlicher Form kommt das Blumenrohr sowohl in der Karibik als auch in Kolumbien, Brasilien, Venezuela und Argentinien vor. Gleiches gilt für den gesamten mittelamerikanischen Raum. Ein Anbau der Canna wird vor allem auf den Westindischen Inseln sowie in Australien betrieben.

Nutzung der Canna

Während das Blumenrohr in den meisten Fällen als reine Zierpflanze Verwendung findet, war es in der Vergangenheit bei den Ureinwohnern Amerikas auch als Nutzpflanze beliebt. Die Knollen im Wurzelwerk sind sowohl schmackhaft als auch nahrhaft. Da diese gegenüber Kartoffeln jedoch eine längere Zeit zur Ausbildung benötigen, spielte die Canna bei der Ernährung auch in dieser geschichtlichen Phase eine eher untergeordnete Rolle. Im Unterschied zur Kartoffel können die Knollen der canna indica auch roh gegessen werden. Die Indianer nutzten außerdem die Blätter der Canna, um darin Backwaren und anderen Lebensmittel einzuwickeln.