Wie giftig ist die Clematis

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Die Waldrebe sollten mit Handschuhen geschnitten werden

In botanischer Hinsicht zählt die Waldrebe zu den Hahnenfußgewächsen. Wie bei vielen Arten dieser Gattung enthält auch der Pflanzensaft der Clematis den Giftstoff Protoanemonin. Doch wie gefährlich ist dieses Alkaloid und wie können Sie sich dagegen schützen?

Die wichtigste Regel: Handschuhe tragen!

Da, außer bei Kleinkindern oder Haustieren ein Verzehr der Waldrebe in der Regel ausgeschlossen werden kann, besteht die Hauptgefahr in einem Hautkontakt mit dem Pflanzensaft. Kommt es hierzu, so führt dies zu schwerwiegenden und schmerzhaften Hautentzündungen. Bei der Arbeit im Garten an Clematis Pflanzen sollten Sie deshalb immer Handschuhe tragen. Dies gilt vor allem für den Rückschnitt. Speziell bei dieser Arbeit sollten Sie zusätzlich eine Schutzbrille tragen.

Lieber langärmelig

Auch am übrigen Körper sollten Sie möglichst wenig Angriffsfläche in Form von blanker Haut bieten. Oberteile mit langen Ärmeln sind deshalb genauso von Vorteil wie lange Hosen. An besonders heißen Tagen sollten Sie sich deshalb lieber auf andere Tätigkeiten im Garten konzentrieren. Im Hinblick auf Haustiere sollte die Pflanzung so erfolgen, dass diese möglichst nicht mit der Clematis in Kontakt kommen.

Weitergehende Schädigungen

Neben den bereits erwähnten starken Entzündungen der Haut kann der Kontakt mit dem Giftstoff Protoanemonin außerdem zu einer Reizung der Atemwege führen. Sollte es bei einem Kleinkind oder Tier zu einer Einnahme gekommen sein, sind außerdem innere Vergiftungen möglich. Schädlich ist das Gift der Waldrebe vor allem für den Verdauungstrakt und die Nieren. In diesem Fall sollte, wenn möglich, Erbrechen herbeigeführt und unmittelbar ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

Folgende Vorsichtsmaßnahmen sind daher wichtig:

  • Hautkontakt vermeiden
  • Bei der Gartenarbeit Handschuhe und lange Kleidung tragen
  • Bei Verzehr Arzt kontaktieren