Ein wichtiger Indikator für viele Probleme: die Blätter der Clematis

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Meist sind Veränderungen an den Blättern ein erster Hinweis auf Krankheitsbefall

Je nach Art kann die Clematis vom frühen Frühjahr bis weit in den Herbst in voller Blüte stehen. Dann sind alle Augen auf die Farbenpracht der Blüten gerichtet. Doch sollten Sie im Rahmen der Pflege Ihrer Waldrebe immer auch einen Blick auf ihre Blätter werfen. Diese können Ihnen viel über den gesundheitlichen Zustand der Pflanze verraten.

Braune Blätter sind ein Alarmzeichen

Das häufigste bei der Waldrebe zu findende Krankheitsbild ist das Clematiswelke. Dabei handelt es sich um eine Pilzerkrankung, die dazu führt, dass die Leitungsbahnen der Pflanze verstopfen. Die Folge ist, dass die Blätter keine Feuchtigkeit mehr erhalten. Diese werden braun und sterben ab. Dann ist es wichtig, dass Sie sofort handeln. Anderenfalls weitet sich die Krankheit nach und nach auf die gesamte Pflanze aus und es werden auch andere Pflanzen in Mitleidenschaft gezogen.

Gegenmaßnahmen bei Clematiswelke

Die Clematiswelke kann entstehen, wenn der Boden zu feucht ist. Ein anderer Grund können aber auch schlicht zu neblig feuchte Nächte sein. Eine Erkrankung ist deshalb auch bei bester Pflege möglich. Braune Blätter entfernen Sie sofort. Ist die Krankheit schon fortgeschritten, hilft nur ein radikaler Rückschnitt. Entsorgen Sie die Blätter bzw. den Schnitt nicht auf dem Kompost, sondern über den Hausmüll!

Mehltau und Grauschimmel

Die Blätter der Clematis zeigen außerdem direkt an, wenn die Pflanze von Mehltau oder Grauschimmel befallen ist. Beim Mehltau bildet sich auf den Blättern ein weiß-grauer Belag. Als Gegenmaßnahme sollten Sie die betroffenen Pflanzen mit Milch einsprühen. Alternativ eignet sich auch ein Gemisch aus Wasser, Backpulver und Rapsöl. Beim Grauschimmel bildet sich ein grauer Teppich auf Blättern wie auch Blüten. In diesem Fall müssen die betroffenen Teile der Pflanze entfernt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.

An den Blättern der Waldrebe lassen sich daher folgende Krankheiten erkennen:

  • Clematiswelke
  • Mehltau
  • Blauschimmel

Auch jenseits von Krankheiten zeigt sich an den Blättern der Clematis meist als erstes, ob es der Pflanze gut geht. Bekommt der Kopf der Pflanze zu wenig Sonne, der Fuß zu wenig Schatten oder das Wurzelwerk zu viel bzw. zu wenig Wasser, dann kann es schnell zu Verfärbungen im Blattwerk kommen.