Der eindrucksvolle Bodendecker ist eine beliebte immergrüne Zierpflanze. Besonders in schattigen Lagen, beispielsweise unter Sträuchern und Bäumen oder als Unterpflanzung von großen Gehölzen, gedeiht Pachysandra terminalis prächtig. Dickmännchen sind die optimale Begrünung für relativ dunkle Flächen, auf denen anderen Zierpflanzen die Sonne fehlt. Allerdings ist Vorsicht geboten, denn das Dickmännchen ist giftig.
Der giftige Bodendecker
Ysander, der dritte Name für das Dickmännchen, gehört zu den bekannten Buchsbaumgewächsen und ist wie alle Familienmitglieder in all seinen Teilen giftig für Mensch und Tier. Besonders verführerisch für Kinder sind im Herbst die kleinen Beeren. Die enthaltenen Gifte sind:
- Steroidalkaloide wie
- Pachystermin A und
- Pachysamin A
Werden Teile des Dickmännchens, insbesondere die Beeren im Herbst, von Mensch oder Tier verschluckt, treten ernste Vergiftungserscheinungen auf, wie zum Beispiel
- Erbrechen
- Übelkeit
- Durchfall
- Krämpfe
Die Schwere der Vergiftung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Kleine Mengen, vielleicht eine Beere, können vom Körper ohne großen Schaden verkraftet werden. Wichtig ist, dass eventuelle Reste im Mund sofort ausgespuckt werden. Eine Erste-Hilfe-Maßnahme ist die Verabreichung von kleinen Mengen Wasser und medizinischer Kohle, welche die Giftstoffe im Magen bindet. Sicherheitshalber ist in jedem Fall ein Arzt zu befragen.
Bei Haustieren äußert sich die Vergiftung ähnlich wie beim Menschen. Da man aber nicht weiß, wie viel das Tier von der Pflanze gefressen hat, ist ein Besuch beim Tierarzt unumgänglich. Eine Faustregel besagt, dass 5 g Pflanzenmaterial pro Kilo Körpergewicht für Hund oder auch Katze tödlich sein können.
Der richtige Standort
Wenn man sich für die Pflanzung von Dickmännchen entscheidet, sollte man wegen der Giftigkeit besondere Vorsicht walten lassen. Der gewählte Standort muss zunächst einmal außer Reichweite von Kindern und Haustieren liegen. Zusätzlich ist natürlich eine schattige Lage die Grundlage für ein gutes Gedeihen. Das Dickmännchen verträgt das raue Stadtklima, aber keine Sonne.