Da die Efeutute, bot, Epipremnum aureum, als Zimmerpflanze nicht oder nur selten blüht, kann sie nur vegetativ vermehrt werden. Eine Form dieser Vermehrungsart ist das Ziehen von Ablegern, wofür Sie jedoch etwas Geduld brauchen.
Ableger auswählen
Für die Vermehrung mit Ablegern eignen sich nur
- gesunde ältere Pflanzen,
- bereits längere Triebe gebildet haben.
Außerdem kommen nur Triebe infrage, an welchen Luftwurzeln zu sehen sind. Denn diese sind das A und O bei dieser Form des Vermehrens.
Ableger ziehen
Im Unterschied zu Stecklingen, die von der Pflanze abgeschnitten werden, bleiben Ableger mit der Mutterpflanze verbunden, bis sie genügend Wurzeln für ein eigenständiges Pflanzenleben entwickelt haben.
Haben Sie einen Trieb, der sich als Ableger eignet ausgewählt, dann wird ein Teil seiner Luftwurzeln in Erde oder den Blähton gezogen.
Variante Blähton
Bei dieser Variante ist es erforderlich, dass Sie einen zweiten Topf für den Ableger bereitstellen. Dieser wird mit Blähton gefüllt und neben der Mutterpflanze platziert.
Variante Erde
Wird der Ableger in Erde gezogen, können Sie ein zweites Gefäß mit Substrat vorbereiten oder diesen auf die Substratoberfläche des Topfes der Mutterpflanze ziehen, wobei es bei letzterer Lösung darauf ankommt, dass der heruntergezogene Trieb genug Platz hat.
Ableger befestigen
Damit der Ableger anwurzeln kann und im wahrsten Sinne des Wortes liegen bleibt, müssen Sie ihn befestigen. Dazu eignen sich
- Haarnadeln
- ein gebogenes Stück Draht
Das Triebspitze wird nicht am Boden verankert, sonder ragt aufrecht in die Höhe.
Ableger pflegen
Ist der Ableger verankert, gießen Sie ihn etwas an. Wächst er in einem separaten Topf, sollte Erde oder Blähton leicht feucht gehalten werden. Eine spezielle Pflege braucht er nicht, da er von der Mutterpflanze versorgt wird.
Ableger trennen und umtopfen
Hat der Ableger eigenen Wurzeln gebildet, können Sie die Verbindung zu Mutterpflanze trennen. In der Regel ist der Zeitpunkt dafür gekommen, wenn sich neue Blätter zeigen. Hat der Ableger in einem eigenen Topf angewurzelt, kann er dortbleiben, bis aus ihm eine kräftige Jungpflanze geworden ist. Wurde im Gefäß der Mutterpflanze gezogen, sollten Sie ihn nach dem Abtrennen in ein eigenes Pflanzgefäß umtopfen.
In jedem Fall muss er ab jetzt wie eine erwachsene Zimmerpflanze gepflegt werden. Außerdem sollten Sie dem Nachwuchs an einem hellen und warmen Standort platzieren.
