Essigbaum Ableger – wie geht das Vermehren mit Ablegern?

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Essigbaum kann mit Ablegern vermehrt werden.

Der Essigbaum, bot. Rhus typhina, ist ein anspruchsloses Ziergehölz, das mit seiner prächtigen Herbstfärbung besticht. Das Vermehren mit Ablegern ist einfach, da aus dem dichten Wurzelgeflecht zahlreiche Schösslinge wachsen, die dafür verwendet werden können.

Unkontrollierte Vermehrung

Der Essigbaum, auch Hirschkolbensumach genannt, gehört zu jenen Pflanzen, die knapp unter der Erdoberfläche kriechende Wurzelausläufer (Rhizome) bilden, die bis zu zehn Meter lang werden können. Entlang dieser sprießen immer wieder Jungpflanzen. So entsteht schnell ein dichtes Gebüsch, denn ab dem zweiten oder dritten Standjahr bringt der sommergrüne Strauch pro Jahr etwa 20 bis 30 Schösslinge hervor.

Ist diese natürliche Form der Vermehrung nicht erwünscht, können Sie die Ausbreitung der Rhizome mit einer Wurzelsperre eindämmen. Da sich dadurch keine Schösslinge mehr bilden, können Sie den Essigbaum auch mit anderen Methoden vermehren.

Kontrollierte Vermehrung mit Ablegern

Da der Essigbaum einen starken Ausbreitungsdrang hat, ist eine kontrollierte Vermehrung äußerst schwierig. Denn der Strauch entwickelt mehr Schösslinge, als in vielen Gärten gebraucht werden. Deshalb ist es nicht schwer, einen Ableger für das Vermehren zu gewinnen. Die ideale Zeit dafür ist im Herbst oder im zeitigen Frühjahr vor dem Blattaustrieb. Gehen Sie wie folgt vor:

  • Wurzelausläufer bilden sich etwa ab einem Umkreis von fünf Metern von der Mutterpflanze und dann:
  • Schössling mit dem Spaten von allen Seiten abstechen
  • Ableger an der gewünschten Stelle wieder einpflanzen

Damit sich der Nachwuchs des Essigbaums am neuen Standort nicht unkontrolliert ausbreitet, sollten Sie bereits beim Einpflanzen des Ablegers eine Wurzelsperre anlegen.

Außerdem sollten Sie sich gut überlegen, wo Sie den Schössling setzen, denn das Entfernen des Strauchs ist nicht nur mühsam, sondern gelingt auch selten, da dazu sämtliche Wurzeln aus der Erde geholt werden müssen. Bleiben selbst wenige Reste im Erdreich, sprießen daraus bald erneut Essigbäume, die sie wieder ausgraben müssen. Mit anderen Worten: Es entsteht oft ein Teufelskreis, der nur schwer zu durchbrechen ist.