Die Ficus Benjamini besitzt ein ausgeprägtes und schnelles Wachstum. Unter diesen Bedingungen ist ein Rückschnitt mangels unendlichen Platzverhältnissen bereits unumgänglich. Wir zeigen, wie der richtige Schnitt ihrer Birkenfeige aussieht und wann der beste Zeitpunkt hierfür ist.
Die wichtigsten Gründe für einen Rückschnitt
Die wichtigsten Gründe für das Zurückschneiden der Birkenfeige sind vor allem die folgenden:
- Ein Form- und Erhaltungsschnitt zur Regulierung der Wuchshöhe und -breite,
- ein Auslichtungsschnitt zur Förderung eines dichten Blätterkleides,
- ein Verjüngerungsschnitt für alte Pflanzen.
Form- und Erhaltungsschnitt
Aufgrund ihres schnellen und ausgeprägten Wachstums kann die Birkenfeige innerhalb kürzester Zeit enorme Ausmaße sowohl in der Höhe als auch in der Breite erreichen. Aufgrund Platzmangels wird ein Formschnitt hier meist unumgänglich. Schneiden Sie mit einer scharfen Gartenschere alle störenden und über die Form hinausragenden Äste und Zweige zurück. Vor allem bei Birkenfeigen als Bonsai ist ein regelmäßiger Formschnitt besonders wichtig. Achten Sie für eine gute Optik jedoch darauf, mindestens ein Blatt oder eine Knospe übrig zu lassen, damit keine kahlen Stellen zurückbleiben.
Auslichtungsschnitt
Alle zwei bis drei Jahre sollte die Birkenfeige einem Schnitt unterzogen werden, um sie von Totholz und alten Trieben zu befreien. Ansonsten würde die Pflanze von innen heraus verkahlen, da neue Knospen aufgrund unzureichender Lichtverhältnisse nicht weiter austreiben könnten. Ein regelmäßiger Ausschnitt von altem Holz führt zu neuen Trieben und Knospen und daher auch zu einem dichten neuen Blätterkleid.
Verjüngerungsschnitt für alte Pflanzen
Besonders ältere Pflanzen ohne einen regelmäßigen Auslichtungsschnitt verkahlen und vergreisen innerhalb weniger Jahre. Ein radikaler Rückschnitt kann der alten Pflanze wieder zu neuen Trieben verhelfen. Scheuen Sie sich nicht davor, die Birkenfeige bis auf wenige Zentimeter radikal zurückzuschneiden. Die Pflanze erhält so die Möglichkeit, von Grunde auf neue Triebe und Knospen auszubilden. Bis zur Erreichung ihrer vorherigen Form und Größe können einige Jahre vergehen. Doch sorgt sie mit einem neuen und dichten Wuchs für ein optisches Highlight.
Achtung: Kein Rückschnitt bei Abwurf von Blättern
Sollte Ihre Birkenfeige mit einem Abwurf ihrer Blätter reagieren, stellt dies keinen Grund für einen Rückschnitt dar. Der Verlust der Blätter ist vielmehr mit einem falschen Standort oder einer falschen Pflege verbunden.
Häufige Schnittfehler
Achten Sie beim Zurückschneiden Ihrer Ficus Benjamini darauf, keinen der folgenden teils fatalen Fehler zu begehen:
- Die Pflanze wurde nie ausgelichtet; dies führt zu einer Verkahlung von innen heraus. Lichten Sie Ihre Birkenfeige alle zwei bis drei Jahre von Totholz und alten Zweigen aus.
- Die Pflanze wurde nach einem Blattabwurf geschnitten; die Folge sind nicht nur der Ausfall des Austriebes, sondern im schlimmsten Falle auch ein Totalausfall. Schneiden Sie Ihre Birkenfeige keinesfalls nach einem Abwurf von Laub zurück, sondern kümmern Sie sich um die richtige Pflege Ihrer Pflanze.
- Sie haben Ihre Pflanze nie von Wildtrieben ausgeschnitten; der panaschierte Blattschmuck wird unschön überwuchert. In buntblättrigen Birkenfeigen sollten Sie grüne Triebe regelmäßig ausschneiden.