Da eine Frangipani (Plumeria) auf Kälte äußerst empfindlich reagiert, muss sie drinnen überwintert werden. Dabei wird dem Hobbygärtner viel Disziplin abverlangt, denn der Grundsatz während der Überwinterung lautet: „Rühr mich nicht an!“
Winterhärte
Als Tropenpflanze kann Plumeria den mitteleuropäischen Winter im Freien nicht überleben. Denn die Pflanze empfindet schon Temperaturen unter +10 Grad Celsius als bitterkalt. Deshalb endet die Freiluftsaison für eine Frangipani, wenn sich das Thermometer bereits während der Nacht dieser Marke nähert.
Winterquartier
Angesichts der Kälteempfindlichkeit von Plumeria darf das Winterquartier nicht zu „kalt“ sein. Ideal ist eine konstante Temperatur von mindestens 12 Grad Celsius, um etwas Spielraum nach unten zu haben. Die Höchsttemperatur sollte bei 15 Grad Celsius liegen, damit Ihre Frangipani die Winterruhe auch einhält.
Hell muss der Standort im Winter nicht sein, da die Plumeria rubra alle Blätter abwirft und daher keine Photosynthese betreiben kann. Damit Plumeria den Frühling erkennt, sollte das Winterquartier ein Fenster haben. Daher sind fensterlose Garagen oder Keller zum Überwintern von Frangipani nicht geeignet.
Winterpflege
Um die Pflanze auf die Winterruhe vorzubereiten, sollten Sie ab Mitte Oktober die Wassergaben reduzieren. Gedüngt wird im Oktober nur mehr einmal. Ab November wird Gießen und Düngen komplett eingestellt.
In diesem Pflege-Zustand bleibt Frangipani, bis Sie im April das erste zarte Grün an der Zierpflanze sehen. Da Plumeria nun beginnt, aus der Winterruhe zu erwachen, darf sie ein- bis zweimal mit etwas Wasser versorgt und an einen hellen Standort gestellt werden. Zeigt Ihre Frangipani die ersten Blätter, können Sie wieder normal gießen.
Fehler während des Überwinterns
Gießen
Der größte Feind von Plumeria während der Winterpause ist Wasser. Denn dieses bleibt in der Erde, da keine Blätter versorgt werden müssen. In der Folge beginnen die Wurzeln zu faulen, was in der Regel zum Tod der Pflanze führt. Deshalb sollten Sie auf Wassergaben verzichten, auch wenn der Stamm runzelig aussieht.
Drücken
Alle zwei Tage den Stamm zu drücken, um zu prüfen, ob er fest ist, ist kontraproduktiv. Denn dadurch können Sie im Inneren Verletzungen hervorrufen, welche zum Tod der Pflanze führen. Sollte der Stamm weich oder am oberen Ende schwarz werden, müssen Sie schneiden, bis wieder weißes Fleisch zu sehen ist.