Wenn Ihre Amaryllis endlich kleine Tochterzwiebeln bildet, ist die Freude groß. Dennoch sollten Sie jetzt nicht allzu voreilig handeln! Mit unseren Tipps erkennen Sie reife Ableger und erfahren alles zur richtigen Pflege.
So zeigen sich reife Brutzwiebeln
An folgenden Merkmalen erkennen Sie den richtigen Zeitpunkt, an dem die Tochterzwiebel die Trennung von der Mutterknolle verkraftet:
- Die Brutzwiebel weist einen Durchmesser von mindestens 3 cm auf.
- Die Knolle ist bereits mit einer dünnen, bräunlichen Haut überzogen.
- Der Ableger verfügt eventuell bereits über eigene Wurzelstränge.
Ableger des Rittersterns fachgerecht pflegen
Haben Sie die Brutzwiebel in Augenschein genommen und festgestellt, dass sie für die Trennung bereit ist, können Sie diese mit einem scharfen, sauberen Küchenmesser abschneiden. Die Schnittwunden bestäuben Sie dann mit etwas Holzkohlestaub oder auch Gesteinsmehl. Anschließend nehmen Sie einen Topf zur Hand. Dieser sollte mindestens 14 cm im Durchmesser sein. In der Bodenöffnung legen Sie eine Drainage. Als Substrat empfiehlt sich ein Mix aus Kakteen- und Blumenerde. Mischen Sie diese zu gleichen Teilen und reichern Sie sie mit etwas Perlit oder alternativ Lavagranulat an. Damit bilden Sie die perfekte Grundlage für ein erfolgreiches Wachstum der Tochterzwiebel.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Füllen Sie den Anzuchttopf in etwa zu zwei Dritteln mit dem Substrat-Mix.
- Setzen Sie die Brutzwiebel in die Erde, sodass sie nur bis zur Hälfte bedeckt ist.
- Gießen Sie den Untersetzer mit Wasser auf, bis der Substrat-Mix feucht ist.
- Wählen Sie einen halbschattigen Standort mit Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad Celsius.
Treibt Ihr Ritterstern die erste Knospe aus, wählen Sie einen sonnigen Standort und erhöhen die Menge des Wassers proportional zum Wachstum Ihrer Pflanze. Die Amaryllis wird erst gedüngt , wenn grüne Blätter sprießen.
Hilfreiche Tipps zum Schluss
Ritterstern-Schnittblumen bieten eine gute Möglichkeit Samen zu gewinnen. Hierfür lassen Sie den Strauß so lange in der Blumenvase stehen, bis er komplett verwelkt ist und sich die Samenkapseln etwas öffnen. Aus diesen Kapseln können Sie dann die Saat entfernen. Aber Vorsicht: Tragen Sie auf jeden Fall Handschuhe, das Saatgut ist giftig!
