Das Zurückschneiden einer Fuchsie sorgt für ein gutes und ausgeprägtes Wachstum. Wie und wann die Fuchsie am besten geschnitten wird, erfahren Sie hier.
Die Gründe für einen Rückschnitt
Eine Fuchsie bildet ihre Blüten immer nur an neuen Trieben aus. Alte Triebe führen demnach nur zu einem unnötigen Verholzen der Pflanze, Blüten wachsen hieran nicht mehr. Damit die Fuchsie weder zu stark verholzt, noch verkahlt, ist ein regelmäßiges Zurückschneiden der Pflanze unerlässlich. Dies führt außerdem zu einem regelmäßigen und gesunden Wuchs der gesamten Pflanze. Durch das Entfernen alter und unerwünschter Triebe erhält die Pflanze mehr Luft und Platz zum Wachsen und zum Bilden neuer Triebe und Blüten.
Der richtige Zeitpunkt des Schnitts
Der Zeitpunkt des Zurückschneidens einer Fuchsie ist klar bestimmt. Grundsätzlich gibt es zwei Zeitpunkte, zu welchen ein Schnitt unerlässlich ist:
- Im Herbst vor dem ersten Frost und
- nach der Überwinterung im Frühjahr.
Der Schnitt vor der Überwinterung im Herbst
Vor der Überwinterung der Fuchsie an einem dunklen und kühlen Ort ist es wichtig, diese einmal komplett zurückzuschneiden. Dabei kann bis zu einem Drittel der Pflanze zurückgeschnitten werden. Die Fuchsie wird so auch von alten Blättern und Blüten sowie alten und verholzten Trieben befreit. Beim Rückschnitt sollten ein bis zwei Augen pro Trieb stehen gelassen werden. Aus diesen kann die Pflanze dann wieder neu austreiben.
Der Schnitt nach der Überwinterung im Frühjahr
Wurde die Fuchsie bereits im Herbst stark zurückgeschnitten, kann der Rückschnitt im Frühjahr etwas milder ausfallen. Der Rückschnitt im Frühjahr eignet sich vor allem für Pflanzen, welche über den Winter bei über 12 Grad Celsius an einem helleren Ort gelagert wurden. Der Rückschnitt im Frühjahr sorgt für eine Ausbildung und ein regelmäßiges Wachstum neuer Triebe, an welchen sich sodann neue Blüten bilden können.
Die nötigen Utensilien für den Rückschnitt
Besonders wichtig ist, für den Rückschnitt ein scharfes Messer oder eine scharfe Schere zu benutzen. So werden die Triebe nicht zerquetscht und beschädigt, sondern sauber abgetrennt.
Ein besonderer Tipp
Die abgeschnittenen Triebe der Pflanze müssen nicht weggeschmissen werden, sondern können wunderbar als Stecklinge zur Vermehrung genutzt werden. So entsteht mit etwas Glück eine der Mutterpflanze genetisch identische neue Pflanze. Der Rückschnitt der alten Pflanze kann sogleich zur Entstehung einer neuen Pflanze herangenommen werden.