Bei der Sternmagnolie handelt es sich um eine winterharte Pflanze. Entsprechend ist ein Rückschnitt im Herbst nicht notwendig. Und auch sonst sollten Sie einen Schnitt dieser Pflanze nur vornehmen, wenn ein solcher wirklich notwendig ist. Außerdem ist wichtig, dass Sie beim Schneiden vorsichtig vorgehen.
Sternmagnolien entwickeln von Natur aus eine schöne Form
Bei der Sternmagnolie handelt es sich um einen Strauch, der in der Regel von alleine schöne Form annimmt. Entsprechend ist eine Beschneidung normalerweise nicht notwendig. Allerdings kann es sein, dass über die Jahre einzelne Äste absterben oder dass Ihre Magnolie Opfer eines Sturms wird. Dann sollten die abgestorbenen Äste entfernt bzw. die Pflanze durch einen behutsamen Schnitt wieder in eine schöne Form gebracht werden.
Die richtige Vorgehensweise: eine Anleitung
Wichtig ist vor allem, keinen radikalen Rückschnitt der Sternmagnolie vorzunehmen. Wo Äste entfernt wurden, setzt die Sternmagnolie für gewöhnlich keine neuen Triebe an. Entsprechend zurückhaltend sollten Sie vorgehen. Außerdem sollte der Rückschnitt möglichst direkt nach der Blütezeit im Mai oder Juni erfolgen, um die Pflanze zusätzlich zu schonen. Dabei gehen Sie wie folgt vor:
- Schärfen Sie das Schnittwerkzeug und desinfizieren Sie zwecks Verhinderung von Krankheiten
- Setzen Sie alle Schnitte direkt am Ansatz der Äste an (keine Stümpfe!)
- Entfernen Sie kranke und blüharme Zweige
- Schneiden Sie sich kreuzende Triebe aus
- Entfernen Sie Konkurrenztriebe des Hauptstamms
- Bestreichen Sie größere Schnittstellen anschließend mit Baumwachs
Gewinnung von Stecklingen
Einen Schnitt der Sternmagnolie sollten Sie, wenn überhaupt nur alle zwei bis vier Jahre vornehmen. Entsprechend sollten Sie, sofern Sie Ihre Sternmagnolie vermehren möchten, einen solchen Schnitt dazu nutzen, Stecklinge zu schneiden. Diese sollten Sie für ein Jahr im Topf anzüchten und dann im folgenden Frühjahr ab Mai im Garten einpflanzen.
